Die dünne Luft der Demokratie

Boris Reitschuster schreibt: Unser Land wird immer undemokratischer, die Volksvertreter zum Erzieher und Vormund. Viele Bürger verdrängen das. Viele merken es, doch nur wenige trauen sich, offen dagegen anzureden oder anzuschreiben. Die Demokratie stirbt langsam. Dass sie fehlt, merkt man in der Regel erst, wenn sie nicht mehr da ist – das hat sie mit … Die dünne Luft der Demokratie weiterlesen

Kommentar der Woche

Die Stärke von Deutschland, getragen von der Vielfalt der Kultur, dem Handwerk, dem Mittelstand der Unternehmenswelt, die (noch) hohen Standards in Sachen Qualität, unsere Systeme sozialer Sicherung, die vielen Vereine, die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, und und und, das alles ist viel länger tradiert.

Das leitet sich nicht aus einem Grundgesetz ab. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das Grundgesetz funktioniert deshalb so gut, weil wir dieses kulturelle Rüstzeug mit uns tragen! Daher müssen wir alles tun, damit diese unsere Kultur erhalten bleibt. Wenn wir denn das oben Beschriebene als erhaltenswert betrachten.

Einzelfälle oder 5 vor 12?

Im deutschen Osten gibt es ja angeblich kaum Migranten. Vielleicht werden auch deshalb Übergriffe aus dieser Gruppe in den Medien als Einzelfälle bezeichnet und behandelt.

Zu Silvester gab es aber offenbar eine bemerkenswerte Häufung solcher Einzelfälle. In Leipzigs Hauptbahnhof sprach die Polizei gleich 900 Platzverweise aus. Haben die Beamten hier ein neues Köln verhindert?

Kindheitsmuster

So hieß eins der erfolgreichsten Bücher der DDR, geschrieben von Christa Wolf. Es fiel mir wieder ein, als ich darüber nachdachte, in wieweit Menschen im Laufe ihres Lebens ihre politischen Einstellungen und Überzeugungen beibehalten oder auch verändern. Es sind die Prägungen in der Kindheit, die eine große Rolle dabei spielen.

Die Angst der Feministin

Margarete Stokowski, Buchautorin, Kolumnistin bei SPON und tapfere Kämpferin für den Feminismus vor dem Herrn, hat eine Lesung in der renommierten Buchhandlung Lehmkuhl in München-Schwabing abgesagt, zunächst ohne Angabe von Gründen. Die werden seit Anfang der Woche diskutiert, seit der linksliberale Buchhändler Michael Lemling die Gründe in einem Facebook-Post offenlegte: