Das grüne Geschäftsmodell „Rassismus“

Es funktioniert immer wieder. Gerade auch in der Debatte um die Silvesterausschreitungen in Berlin. Das grüne Geschäftsmodell „Rassismus“ bedeutet Finanzierung und Diskurshoheit in einem. Alexander Marguier, Chefredakteur des „Cicero“, bringt es in glänzender Weise auf den Punkt:

Wie kann man dieses Geschäftsmodell aushebeln? Unzählige grüne Vorfeldorganisationen, NGOs, Initiativen „gegen Rechts“, Aktivistengruppen und Medienpools leben davon. Es ist im Moment schwierig, da praktisch alle Medien auf der Seite der Grünen stehen.

Die Medien, aber auch alle anderen Parteien bis hin zur CDU, haben vor allem die seit den neunziger Jahren wesentlich erweiterte Definition des Begriffs „Rassismus“ auf jegliche Art vermeintlicher oder echter Zurücksetzung übernommen. Dies geschah entsprechend der langfristigen Strategie der Linken, sich zunächst der Sprache zu bemächtigen, bevor man der Gesellschaft die eigene Ideologie aufzwingt. Man müsste also zunächst den Begriff „Rassismus“ wieder auf seine ursprüngliche Bedeutung, nämlich die Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe, zurückführen. Das würde den Grünen den argumentativen Boden entziehen.

Aber selbst Gegner der Grünen fallen auf deren falsche Definition herein. „Rassismus“ als Denkmodell (nach Prof. Viktor Klemperer ist es die Sprache, die für uns denkt) ist wie ein Schneepflug, der jede Interaktion gesellschaftlicher Gruppen in ein Täter-Opfer-Schema presst. Dadurch wird Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Ein Missbrauchsfall wäre z.B. ein schwarzer Student, der eine schlechte Abschlussarbeit schreibt und seine schlechte Note dem „Rassismus“ des Professors in die Schuhe schiebt. Auch Polizisten, die kriminelle Migranten verfolgen, lassen sich so argumentativ neutralisieren und die Berliner Politik hilft mit entsprechenden „anrirassistischen“ Verhaltensmaßregeln an die Polizei kräftig dabei – demotivierte Beamte dürften die Folge sein.

Der widerwärtigste Missbrauch des Begriffs ist der sog. „strukturelle“ Rassismus. Das ist sozusagen eine Gestankswolke aus reiner Diffamierung. Wenn sich „Rassismus“ nämlich partout nicht nachweisen lassen sollte, kann man immer noch das Adjektiv „strukturell“ davorsetzen und schon ergibt sich eine nebulöse Beschuldigung, die aufgrund ihrer Unbestimmtheit auch schwer zurückzuweisen ist. „“Struktureller“ Rassismus steht hier direkt neben „strukturellem“ Antisemitismus, ein genau in derselben Art und Weise missbrauchter Begriff.

Was kann die AfD dagegen tun? Aufklären, bloßstellen, die Profiteure beim Namen nennen. Das finanzielle Motiv ist so augenfällig, dass es auch politisch Uninteressierten einleuchten dürfte. Die AfD ist dazu verdammt, die ständige Diffamierungspropaganda aus allen Rohren genauso hartnäckig zu kontern. Das wird noch ein langer Kampf.

Das größte Problem dürfte darin bestehen, dass es die Linke seit den neunziger Jahren geschafft hat, den Begriff „Rassismus“ tatsächlich in dieser unzulässigen Weise ausgeweitet und zum Kernbegriff der eigenen Propaganda aufgewertet zu haben. In dem Moment, wo jemand diesen Begriff in der neuen Art und Weise auch nur fahrlässig verwendet, ist er argumentativ schon im Nachteil. Denn im Gegensatz zur Nazikeule, die nun langsam tatsächlich auch beim letzten nur noch Gähnen hervorruft, ist die Rassismuskeule noch wirksam.

Dabei will ich nicht etwa behaupten, es gäbe keine Diskriminierung. Aber nicht jeder vermeintliche Rassismus ist tatsächlich Diskriminierung – Stichwort „Racial Profiling“, was eigentlich nur bedeutete, dass die Polizei im Vorfeld Silvester in Köln im Folgejahr 2017 keine alten Omas kontrollierte, sondern magrebinisches Klientel. Deshalb vermeide ich den Begriff in den meisten Fällen. Er ist hochgradig verbrannt.

Innenministerin Faeser hat mich mit ihren von Alexander Marguier genannten realitätsbezogenen Äußerungen zu den Silvesterkrawallen allerdings positiv überrascht.

Quelle: welt.de

Ich hätte nicht geglaubt, dass ich einen solchen Satz noch einmal in meinem Blog schreiben könnte. Ach ja, es ist ja Wahlkampf in Berlin. Es bleibt abzuwarten, was der Satz für praktische Konsequenzen haben wird.

Die Botschaft hör‘ ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube..

9 Kommentare zu „Das grüne Geschäftsmodell „Rassismus“

  1. Die Frau meines einstmals besten Freundes erklärte in meinem Beisein mal, daß jeder intelligente Mensch automatisch Atheist sein müsse und alles Übel dieser Welt von Religionen ausgehen würde.

    Zu dem Zeitpunkt hielt ich mich dort meist nur noch mit einer geballten Faust in der Tasche auf, aber ich erwidert nur, dann könne man ja froh sein, daß Lenin, Hitler, Stalin, Mao und Pol Pot Atheisten waren.

    Und das ist meine feste Überzeugung, niemand weiß was war und was kommt. Nur extreme Ideologen behaupten zu wissen, daß es keinen Gott gibt. Und solche Leute rechtfertigen sich innerlich für nichts. Das ist ein noch schlimmeres Sendungsbewußtsein als anderen Menschen den eigenen Gott aufzwingen zu wollen.

    Als in Deutschland die Politiker nicht mehr auf Gott und das Wohl des deutschen Volkes schworen, da war der Untergang bereits besiegelt.

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  2. Kaiser & Lenz kommen in „Gottlose Zeite“ zum selben Schluß. Tolles Gespräch, hätte mir gewünscht der brilliante Anselm Lenz wäre mehr zu Wort gekommen.
    Ich fand eine Passage im Gespräch bedeutsam, also eigentlich alle, aber greife diese mal heraus. Versuch mal in Berlin in eine Kirche zu kommen! Außerhalb der Gottesdienste unmöglich. Das war mit ein Grund warum ich nach Baden Würrtemberg gezogen bin. Du findest überall eine offene Kirche oder Kapelle, in der Du Dich umgeben von Sakraler Anbetung und Schönheit der Kontemplation hingeben kannst. Und die Natur dort ist ebenso gewaltig und atmet Gott. Das sage ich als Attheistin, womit ich meine, dass ich nicht an den Gott der Religionen glaube, aber große Demut vor der Schöpfung, vor dem System Gott, deren Teil ich bin, habe.

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  3. Die Grünen haben keine Macht errungen, man hat sie installiert und ihnen die Macht übertragen. Und wenn wir schon bei Parallelen sind, auch Hitler eroberte nie die Macht , man legte sie ihm zu Füßen und dachte den Trottel werden wir schon kontrollieren können. Ergebnis setze ich als bekannt voraus.

    Das Rassismusgesülze kann man sich eh sparen, immerhin behauptet die gleiche Fraktion, Rasse sei ja nur eine Konstruktion.
    Gleichstellung kann es immer nur vor dem Gesetz geben, die Natur kennt das Prinzip nicht.

    Im Kern geht es bei den modernen Rassismus bzw. Antirassismusdebatten aber auch nur um Rassismus gegen Weiße. Zumindest um den weißen Pöbel. Schranzen leben ja eh anders als in Medien propagiert, schöne homogene Wohnviertel, geordnete Familienverhältnisse usw.

    Fügt man alle Bausteine zusammen, Kolonialdebatten, weißer und bei uns deutscher Schuldkult, Klima, Wirtschaftsabbau, Gender, Feminismus, Erziehungskontrolle ist die Lage eigentlich ziemlich eindeutig, hier ist der Lebensraum der europäischen Menschen unter Beschuß. Oder hat schon mal jemand davon gehört, daß China oder Rußland Industrie auslagern, Technologien abwracken, die eigene Jugend absichtlich verblöden?

    @ Hans-Hasso Stamer
    „Das Christentum hatte meiner Ansicht nach nie einen solchen kompletten Absolutheitsanspruch. “

    Das halte ich aber mal für ein Gerücht oder wie erklären Sie sich, daß eine Religion deren Religionsstifter im Morgenland lebte in nur wenigen Jahrhunderten alle althergebrachten ureuropäischen Religionen verdrängte und so auch die neuen Welten erobern konnte.

    Und die Aufklärung aus den Kirchen heraus ist ja wohl auch eine Legende. Mit der Aufklärung kam die Säkularisierung (für mich sogar eine Grundbedingung für Demokratie), die Wirklichkeitswahrnehmung der Menschen änderte sich und so waren auch die Kirchen gezwungen sich zu ändern.

    Im Übrigen gibt es DEN Islam genauso wenig, wie es DAS Christentum gibt.
    Was den Islam unterscheidet ist seine politische Bedeutung. Da müßte man sich aber auch fragen, inwiefern das vielleicht auch eine Gegenreaktion auf westliche Einflußnahme ist. Den kriegerischen Islam mit den auf Wien zumarschierenden Türken gibt es so nicht (mehr). Und selbst damals, wer warf eigentlich den ersten Stein? Was waren die Kreuzzüge eigentlich anderes als Interventionen, Eroberungsfeldzüge inklusive Plünderungsanspruch?

    Ich wäre da sehr vorsichtlich. Natürlich sind da auch marodierende Banden, kriminelle Clans usw. Aber das ist doch logisch. Als Castro damals seine Gegner nach Florida ziehen ließ, da war der damals auch alle Kriminellen raus.

    Es liegt an den Europäern selber, daß diese Leute kommen. Würden mehr Leute „Nein“ sagen und hätten es auch schon eher, so schlimm wäre es nie gekommen.

    Zu einem Mißstand gehören zwei, der eine der macht, der andere der es mit sich machen läßt.

    „Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern eine Ideologie und praktische Lebensanweisung, die alle Lebensbereiche umfasst. “

    Also diese Lebensanwiesungen gab und gibt es auch bei Christen, die halten sich nur nicht mehr daran, außer jene die man deswegen Sekten nennt. Die Durchdringung in alle Lebensbereiche gibt es aber nach wie vor, warum sind denn Staat und Kirchen so verzahnt? Warum haben Kirchen eigene Schulen oder Kindergärten mit eigenem Recht, obwohl die Finanzierung durch Steuermittel erfolgt?
    Warum sitzen denn Kirchen in jedem Rundfunkrat oder in der Filmkontrolle?
    Wer gibt den Kirchen eigentlich das Recht an Lehrplänen mitzuwirken?

    Im Übrigen bin ich zwar weder gläubig, aber auch kein Atheist (was auch nur eine umgekehrte Religion ist, aber im Kern ist jede Religion auch Ideologie und jede Ideologie auch Religion.

    Eines meiner Lieblingszitate ist nicht umsonst von Chesterton:
    „Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, glauben sie nicht an nichts – sie glauben an irgendetwas.“

    Und genau das geschieht derzeit. Man hält sich für intellektuell oder moralisch überlegen weil man nicht an Gott glaubt, dafür aber an zig Geschlechter, an den Klimawandel, an Sozialismus, Feminismus, vegane Ernährung, an Mammon oder zur Not an die Heilkraft von bei Mondschein abgefülltem Mineralwasser.

    An der Stelle bin ich dann bei ihnen, ehe die Leute alle derart sittlich verwahrlosen wäre es vermutlich besser gewesen die Menschen hätten den sonntäglichen Kirchgang beibehalten.

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  4. Das kommt zum grundsätzlichen Vermischen von Kulturen und Ethnien noch hinzu, dass es zivilisiertere und unzivilisiertere gibt, aggressivere und weniger aggressive. Pazifismus ist in der Regel das Zeichen einer Hochkultur.
    Der Satz „Die Wilden fallen ein!“ kommt auch nicht von ungefähr.
    Natürlich ist eine friedliche Gesellschaft wie unsere, in der keine Waffen getragen werden, einer Kultur in der mind. 1 Messer mitgeführt wird, schutzlos ausgeliefert.
    Aber das ist allen, die es zulassen was hier geschieht vollkommen klar.
    Ich halte Politiker nicht für dämlich, oder für Gutmenschen, sondern für böse und korrupt. Was hier geschieht ist ja nicht neu. Wer Jahrzehnte zugelassen hat, das ganze Stadtteile nicht mehr deutsch sind, wer zuläßt, dass diese Leute Moscheen bauen ohne Ende, dass sie sich immer weiter ausbreiten, der will das genau so. Niemand ist 40 Jahre blind für Fakten.
    Wo sind die deutschen Männer, wenn dieses Gesockse sich auf der Strasse daneben benimmt?;-) Ich sehe nicht mal einen Rocker Club eingreifen.

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  5. @ Manu: Guter Punkt! Ich sehe allerdings das größte Problem darin, dass es eben aggressive und weniger aggressive Kulturen gibt.

    Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern eine Ideologie und praktische Lebensanweisung, die alle Lebensbereiche umfasst. Das Christentum hatte meiner Ansicht nach nie einen solchen kompletten Absolutheitsanspruch. Dazu kommt noch ein geradezu mittelalterlicher expansiver Machtanspruch.

    So kommt es dazu, dass unsere Kultur hier von einer fremden, islamischen regelrecht erobert wird. Und das lehne ich komplett ab und werde mich bis zu meinem Lebensende dagegen wehren! Im Moment haben wir eine Situation, dass nur noch ein Sofortstopp der Masseneinwanderung hilft.

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  6. Ich schreibe öfter in Kommentaren über Rassismus Folgendes.
    Die größten Rassisten sind die Tiere.
    Keine Amsel kommt auf die Idee sich mit einem Star zu paaren.
    Keine Antlope paart sich mit einem Zebra.
    Dagegen wird nichts gesagt.
    Der Mensch ist bei Tieren auch totaler Rassist, bei Tieren. Wenn mal Wolf Hund „Hybriden“ aufgespürt werden, werden sie gnadenlos gekillt. Man will keine Vermischung zwischen Wolf und Hund.
    Und wehe die amerikanische Krabbe fängt in heimischen Seen an die deutsche Krabbe zu killen, dann ist die Hölle los, dann wir alles getan um „die heimische Art zu schützen“ gegen die Aggressivere ausländische.
    Nur wenn es um Menschen geht, is es angeblich egal wer mit wem. Da gilt die Propaganda, schwarz/weiß bitte paart Euch gefälligst! Oder auch Houton Plan.
    Wenn ich als weiße Frau mit weißen Menschen leben will, wenn ich als Europäerin bevorzugt mit Europäern und nicht gezwundenermaßen mit tausenden von Mexikanern oder Urwaldindios leben will, dann ist das kein Rassismus. Es ist mein Recht, mein biologischer Instinkt und meine bewusste Entscheidung, dass ich mich gern, in Ruhe gelassen, mit meiner eigenen Ethnie weiterentwickeln möchte.
    Nur die Verblödung, das Abhandenkommen von gesundem Instinkt, verleitet Menschen dazu, man sei ein Gutmensch, wenn einem egal sei wer mit wem. Nein. Eine Kultur verschwindet. Ich kannte ein Paar. Sie Deutsche, er Araber. Sie kleidete sich fortan verhüllt, die Kinder wurden in die Koranschule geschickt, nicht etwa in den christlichen eliginsunterricht, somit, deutsche Kultur verschwunden.
    Und wie geht es Kinder zweier völlig unterschiedlicher Kulturen? Sie sind schizophren und fragen sich wer bin ich? Bin ich Deutsche oder Araberin? Allein nur hier geboren zu sein aber arabische oder chinesische Eltern zu haben bringt Kindern dasselbe Dilemma.
    Alles bekannt.
    Ich hab nichts dagegen wen hin und wieder Ethnien sich vermischen, wo die Liebe halt hinstolpert kann passieren, ist in Ordnung. Auch Erwachsene gleicher Ethnien sind kein Garant für eine stabile Beziehung für Kinder. Dennoch kann Kultur nur gewahrt werden, wenn die Vermischung nicht groß ist. Warum wohl lehnen Türken und Araber, oder auch orthodoxe Juden, überhaupt alle Fundamentalisten in der Mehrheit Ehen mit anderen, es sei denn sie konvertieren ab? Um die eigene Kultur zu erhalten.
    Das ein Totalangriff auf Europa erfolgt ist müßte also jedem, der diesem Gedankengang folgen kann einleuchten.
    Leider sind die Leute zu dumm und zu indoktriiniert um Folgerichtig zu denken.

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  7. Ob die „durchbrochene Schweigespirale“ der Frau Faser vielleicht etwas mit ihrer vermutlich geplanten neuen Rolle als Ministerpräsidentin Hessens zu tun haben mag? Das rote Frankfurt war ja auch ganz „schön“ durch die „Party-Szene“ gebeutelt, da könnte so eine Äußerung doch helfen, die eine oder andere Hand zum Kreuz auf der für sie richtigen Stelle zu führen.

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  8. Was deutlich weniger bekannt ist und natürlich auch lieber von interessierter Seite verschwiegen wird: Es gibt auch schwarzen Rassismus gegen Weiße. Schon so mancher Nachkomme schwarzer Eltern, beiderlei Geschlechts, bekam deftige Probleme mit dem Familienrat, wenn er oder sie beabsichtigten mit einen weißen Menschen zusammenzuleben. Und zwar gleich ob mit oder ohne Trauschein. Aber das interessiert unsere Hobby oder Profi-Rasissmusforscher natürlich eher weniger. Ist ja auch nicht so gut geeignet für empörende Schlagzeilen.

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