Was wäre, wenn eine der bedeutendsten Gedenkstätten an die größte Ausgrenzung aller Zeiten selber ausgrenzt? Wie würde man das nennen? Doppelmoral? Bigotterie? Geschichtsvergessenheit? Einen Skandal?
Aber genau das ist passiert. Es geschah schon im November letzten Jahres, ich habe es jetzt erst erfahren.
Es geht um die Gedenkstätte KZ Buchenwald, die an unfassbare Verbrechen erinnert, an die Ausgrenzung und letztendlich Vernichtung einer ganzen Religionsgemeinschaft, der jüdischen. Ausgrenzung und Rassismus in Reinkultur. Man sollte annehmen, dass eine solche Gedenkstätte beim Thema „Ausgrenzung“ besonders sensibel ist,
Leider ist das nicht der Fall. Die Gedenkstätte KZ Buchenwald hat die 2G – Regel eingeführt, die Ungeimpften den Zutritt verwehrt. Was für eine Monstrosität.
Das Framing der „Qualitätsmedien“ ist allerdings vom Feinsten. Nicht etwa die Maßnahme wird kritisiert, sondern angebliche Hassmails, die die Gedenkstätte erreichten. Allerdings werden nirgendwo welche gezeigt oder zitiert, was mich vermuten lässt, dass er sich wohl eher um eine Welle von Protestmails gehandelt haben dürfte. Aber dieses Framing läßt schon tief blicken, wie die Journaille tickt.
Letztendlich hatte die Gedenkstätte aber wohl doch ein Einsehen und änderte den Zugang in 3G, wodurch Ungeimpfte nach einem Test die Gedenkstätte besuchen können.
Alles in Ordnung? Mitnichten. Der Vorgang zeigt, woran es in Deutschland mangelt: Das Wesen des Holocaust ist überhaupt nicht verstanden worden, nicht einmal von den Mitarbeitern der Gedenkstätte. Es begann ganz harmlos, mit den Nürnberger Gesetzen 1935, der Ausgrenzung von Juden im täglichen Leben, mit dem Verlust von Arbeitsplätzen, mit Anfeindungen und der Kündigung von Freundschaften, mit Propaganda und Hetze, lange vor der „Kristallnacht“ 1938, die den offiziellen Startpunkt markierte.
Als die Verfolgung zur Staatsräson wurde, wurde sie immer gnadenloser und endetete schließlich, beschlossen von führenden Nazis auf der Wannseekonferenz, in einem industriell organisierten Massenmord. Bei Letzterem verbietet sich jeder Vergleich mit Ungeimpften.
Aber ein Lehre könnte sein, den Anfängen zu wehren die Mechanismen der Ausgrenzung zu erkennen: Nämlich eine gesellschaftliche Gruppe zu definieren und dieser Schuld und negative Eigenschaften zuzuordnen. Man denke nur an die perfide These von der „Pandemie der Ungeimpften“, die letztlich in sich zusammengebrochen ist.
Dass eine solche Institution wie die Gedenkstätte Buchenwald 85 Jahre später wieder eine Gruppe von Menschen ausschließt, ist ein unglaublicher Fehlgriff. Sie haben einfach stur, ohne über die Implikationen, Wirkung und Folgen nachzudenken, Anordnungen umgesetzt. „Virtue signaling“ auf eine völlig abartige Weise. Aber von einer solchen Institution muss man einfach mehr Sensibilität verlangen.
Manu, das ist auch der Generationenwechsel. Ich bin mir sicher, mit der Bevölkerung, die in den 70er Jahren hier gelebt hat, wäre das so nicht möglich gewesen. Heute lernen schon die Kinder den Gender-Irrsinn, ihnen wird eingetrichtert, Andersdenkende über Corona, Klimawandel und fast unbegrenzte Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen sind Schwurbler, Spinner, am besten gleich Nazis. Von der Journaille kam ja auch schon wieder der Hinweis, AfD Wähler wären weniger bereit zur Aufnahme der Ukraine Flüchtlinge. Natürlich ohne jeden Nachweis. Sollten jetzt allerdings Menschen in ähnlicher Zahl kommen wie 2015 werden sich logistische und finanzielle Probleme wohl kaum vermeiden lassen. Auch das muss und darf gesagt werden. Hätte man alle Ausreisepflichtigen zurück geschickt, könnten auch wir jetzt sagen: Wir haben Platz, aber auch der ist leider begrenzt.
Mit den jetzt folgenden schweren Wirtschaftseinbrüchen und Teuerungen aufgrund des Überfalls der Ukraine durch Russland könnten jetzt einige Gutglübige aufwachen. Zwar sagte die klügste Außenministerin, die Deutschland jemals hatte, „wir“ sind bereit, diese Folgen hinzunehmen, aber wer sich samt Kollegium schon illegal am Corona-Fonds für Betroffene mit jeweils 1500€ selbst bedienen musste, scheint ja sogar Schwierigkeiten zu haben, mit sehr hohen Staatssalären über die Runden zu kommen.
Wie irre die ganzen Corona Maßnahmen sind, zeigt mir nun schon der Vergleich der Holocaust Gedenkstätte mit der Uniklinik Regensburg. Dort gilt nämlich für ZUGELASSENE Begleitpersonen nichtmal die 3G Regel, Ausnahmen sind die Onkologie, Kinderabteilung und die Transplantationsabteilung. Dort gilt 3G, was sicher auch berechtigt ist. Patienten und Begleiter müssen nur einmalig! einen Fragebogen über Halskratzen usw ausfüllen. Zwar hatte ich bei mehr als 30 Besuchen als „Rollstuhlschieber“ dreimal trouble mit den Hilfs-Sherifs am Eingang, die mir sogar eine Impfpflicht weismachen wollten, hab mich aber nicht um die gekümmert und bin schnurstracks weitergegangen. Meiner schriftlichen Beschwerde wurde zweimal recht gegeben, mit dem Hinweis, das betreffende Personal noch einmal ausdrücklich zu unterweisen. Einmal kam keine Antwort – macht nichts.
Zwar kenne ich die Örtlichkeit der Gedenkstätte nicht, vermute aber, ein Teil der Ausstellung wird sich in freier Natur befinden. In einer Uniklinik dagegen ist man dagegen immer im Gebäude, dazu manchmal körperdicht an den untersuchenden Ärzten. Was für ein Wahnsinn also ausgerechnet bei den Mahnern gegen das Vergessen!
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Auf dem Weg zur Arbeit an kleinem „Wir sind die rote Linie“ Demonstrationszug vorbeigefahren, eingekesselt von Polizei, und begeistert mit Daumen hoch gegrüßt, es wurde lieb zurück gegrüßt, nicht von der Polizei versteht sich.
Nach der Arbeit noch zu meinem Lieblingsinder gefahren, um mir was zu essen zu holen, durfte nicht rein, wartete also im Auto, Temperatur 2 Grad, zurück mit Essen im Auto, Auto springt nicht an, Überbrückung versucht, hilft nicht, Pannendienst kommt in 1,5 Std., dann würde ich ein Eisblock sein. Die Versicherungstante ist genervt, und weiß nicht wie sie mir in der Kälte helfen soll.
Mein Lieblingsinder schenkt mir ein Glas Tee, aber rein in die warme Stube, die fast leer ist, darf ich trotzdem wieder nicht, er erklärt mir, er muss die Hygienevorschriften beachten. Alles in allem fast 2,5 Std in Eisekälte verbracht.
Brav Vorschriften befolgen vor Menschlichkeit.
Der Abschleppunternehmer erzählt mir, er hat sich nur impfen lassen, weil er sonst bei der Geburt seiner Frau nicht hätte dabei sein können.
Brav Vorschriften befolgen vor Menschlichkeit.
Ich bin 60 und kann mich fast nicht mehr erinnern ob es in diesem Land jemals anders war?
Wenn man das Gefühl hat plötzlich in einem Paralleluniversum aufgewacht zu sein, das ging mir schon 2015 so, da war plötzlich ein Strom junger, kräftiger Männer von überall her ohne Anhang deklariert als „Flüchtlinge“.
Messerstechereien und Vergewaltiger in Hülle und Fülle gab es angeblich schon immer, auch Einheimische würde doch vergewaltigen, und die Vergewaltiger und Mörder sind nur traumatisiert, Kritiker und Ablehnende des Ganzen Nazis. Bekannte plötzlich meine Feinde.
2020 dann Endstufe. Viele Menschen kommen mir plötzlich feige, eiskalt, und wie die letzten Dummköpfe vor, Menschen, die nicht in Querverbindungen denken können, die gar nicht denken können, die Staatsfernsehen glauben?
In welchem Land habe ich 60 Jahre gelebt? Wieso sind diese Menschen mir früher nicht aufgefallen? Wieso ist mir früher nie aufgefallen, dass ich von viel mehr Arschlöchern umgeben bin als ich dachte?
Und meide ich jetzt meinen Lieblingsinder? Nein natürlich nicht, weil ihn das nicht ändern würde. Er hat ja nur Angst.
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