Unser linksextremer Bundespräsident?

Daß 🇩🇪 Bundespräsident Steinmeier nicht nur links, sondern linksextrem denkt und fühlt, dafür gab es schon immer starke Indizien. Unvergessen ist sein Eintritt für die pöbelnde linksextreme Band „Feine Sahne Fischfilet“, die mit gewaltverherrlichenden Texten auf sich aufmerksam gemacht hatte.

Nun gibt es einen neuen Ausrutscher, falls man das überhaupt noch so nennen kann: Die RAF-Terroristin Gudrun Ensslin wird, mir rollt sich der tippende Fingernagel hoch, lesen Sie selbst.. .

Sage mir, mit wem du sympathierst, und ich sage dir, wer du bist.

Die „Welt“ schreibt:

Aha, es handelt sich also um „einen Fehler“. Da ist die Redaktion der „Welt“ aber gnädig bis zum medialen Freispruch. Das ist ja, siehe oben, nicht der erste katastrophale Fehlgriff des ehemaligen Redakteurs einer linksextremen, vom Verfassungsschutz beobachteten Studentenzeitung, der Frank-Walter Steinmeier heißt.

Ich frage mich, als Angehöriger einer Generation, der der Name „Gudrun Ensslin“ so geläufig ist wie heute zum Beispiel der Name „Osama bin Laden“, was man da falsch machen kann? Oder war einfach das Echo zu stark, und der Bundespräsident hat unterschätzt, dass doch trotz weitgehender Gleichschaltungsanstrengungen noch nicht die gesamte Öffentlichkeit in Deutschland linksextrem unterwegs ist?

Eine solche „Korrektur“ jedenfalls ist für die Katz. Der Brief ist so, wie oben zitiert, geschrieben und genehmigt worden. Und so dürfte er auch gemeint gewesen sein. Solche „Fehler“, wie behauptet, gibt es einfach nicht. Man wird sich vielleicht auf Sabotage eines untergeordneten Mitarbeiters herauszureden versuchen, Aber auch das wäre wenig glaubwürdig: Wer riskiert schon seine gesamte künftige berufliche Karriere, nur um dem Chef eins auszuwischen? Und Dummköpfe, die die Tragweite einer solchen Formulierung nicht abschätzen können, dürften wohl kaum den Weg bis ins Bundespräsidialamt gefunden haben.

Margarethe von Trotta hat mit der „bleiernen Zeit“ und der „verlorenen Ehre der Katharina Blum“ auch die RAF aufgearbeitet. Solche Briefe, verfasst von Mitarbeitern, werden immer gegengelesen. Und niemandem ist etwas aufgefallen? Das kann kein zufälliger Fehler sein. Die Mörderin und Terroristin Gudrun Ensslin in einem Atemzug mit tatsächlich großen Frauenpersönlichkeiten der Weltgeschichte zu nennen, das zeugt eigentlich nur von einem:

Gedanklicher Nähe.

Steinmeier ist sich seit seiner linksextremen Studentenzeit treu geblieben.

2 Kommentare zu „Unser linksextremer Bundespräsident?

  1. Für mich sind alle Menschen Extremisten, die hetzen, lügnen, verleumden, diffamieren oder die sich auf Kosten anderer bereichern wollen. Aus welcher Richtung ein Stein geflogen kommt ist dem Getroffenen gleichgültig. Ich kann mit solchen Begriffen wie links oder rechts nicht so viel anfangen. Man hat entweder ein Wertebewußtsein und Anstand oder eben nicht. Hier fügt sich dieser Steinmeier nahtlos in mein Bild von allen Menschen, die sich für elitär halten. Ich mochte keinen von seinen Vorgängern, zumindest keinen den ich bewußt miterlebt habe, aber wenn es ein Symbol für den gedanklichen und ethischen Niedergang dieser „Republik“ gibt, dann ist es dieser Mann in diesem Amt. Deutschland hat fertig, politisch, ökonomisch, sozial und moralisch.

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  2. Herr Steinmeier gehört einer Generation an, die sich vermutlich lebenslang an gewisse Namen und Gesichter auf an allen möglichen öffentlichen Orten hängende Suchplakate erinnern wird. Die hier „Ausgezeichnete“ gehörte dabei zur absolut ersten Garnitur der wegen schwerster Verbrechen Gesuchten.

    Da hätte er ja auch gleich die „Rote Hilde“, Blutrichterin mit mindestens einem Todesurteil auf dem Posten des Justizministers der DDR, mit einreihen können. Aber sie hatte halt das Pech nicht in den Verfilmungen der Regisseurin vorzukommen. Immerhin schaftte sie es aber posthum in eine Broschüre mit dem Titel „Bedeutende Deutsche“ des Bezirksamtes Berlin Steglitz/Zehlendorf aufgenommen zu werden. War dann natürlich auch ein Fehler, aber als Bürger frage ich mich, was da für ahnungslose Stümper am Werk waren. Oder wie stießen sie überhaupt auf den Namen der Mörderin? Hauptsache eine „Frau“ in einer solchen Position?

    Übrigens sind einige der RAF Terroristen wohl tatsächlich mehr oder weniger zufällig und mittels einer gehörigen Portion eigener Dummheit in die Fänge der Mörderbande RAF geraten. Meine Frau arbeitete damals bei Rotaprint, einem Hersteller von Druckmaschinen, in Berlin. Ein nach ihrer Beschreibung recht schüchterner, sympathisch ruhiger Lehrling mit Namen Ralph Reinders ebenfalls. Später tauchte er mit einigen Kumpanen in der Lichterfelde Drakestraße unter und schließlich wurde ihr Versteck von der Polizei ausgehoben. Ausgelobte Belohnung für Hinweise die zur Ergreifung führen waren pro Kopf satte 50 000 DM. Das Gangsternest war kaum zwei Kilometer von unserer Wohnung entfernt. Wir liefen beim Spaziergang öfter daran vorbei. Manchmal begegnet man im Leben einfach nicht den richtigen Leuten.

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