Um zu demonstrieren, was ich meine, stelle ich diesen Beitrag des Bloggers Hadmut Danisch vollständig hier ein.

Was Hadmut Danish nicht wissen kann, da er im Westen aufgewachsen und jünger ist, ist die absolute Übereinstimmung mit den Verhältnissen in der späten DDR. Das ist geradezu frappierend. Auch dort hatte kaum noch jemand mehr Lust zu arbeiten. Auch dort waren die Vorgesetzten meistens Nichtskönner, Parteikader, Fachkenntnisse hörten schon bei den Abteilungsleitern auf. Auch dort gab es eine hohe Fluktuation, da man auf diese Weise sich gehaltsmäßig verbessern konnte, sowie eine eklatante Arbeitskräfteknappheit. Allerdings war die Gehaltsspreizung im Vergleich zu heute geradezu lächerlich gering.
Trotzdem waren gute Jobs natürlich begehrt. Bei deren Beurteilung war auch der offizielle oder inoffizielle („Organisieren“) Zugang zu bestimmten Ressourcen maßgeblich. Das wird auch noch wiederkommen, wenn der Wohlstand zussmmenbricht. Die Ineffektivität des ganzen Systems sowie die ideologische Ausrichtung waren aber genau wie heute.
Die Frage ist nicht, ob die Pleite kommt, sondern wann.
Danisch beschreibt hier das hässliche Anlitz des „real existierenden Sozialismus“.
Was also Hadmut Danisch beschrieben hat, ist die DDR 2.0. Und zwar in Reinkultur. Die DDR 1.0 habe Ich von 1972 bis 1984 auf verschiedenen Arbeitsstellen in der Industrie so erlebt, wie es im blauen Abschnitt bei Danisch beschrieben ist. Nach 1984 habe ich dann freiberuflich als Musiker gearbeitet,
Zum Krieg: Die Frage wer zuerst geschossen hat wäre ja noch zu klären und dürfte wahrscheinlich erst mit deutlichem historischen Abstand erkennbar sein. Im Moment ist in der Berichterstattung keiner Seite zu trauen. Aber ich glaube ein israelischer Politiker meinte mal, die Frage wer zuerst geschossen hat ist unwichtig, entscheidend ist die Vorgeschichte.
Die USA hätten Rußland nie und nimmer unter keiner Führung in den Westen integriert, selbst wenn Rußland gewollt hätte (was ich eher bezweifel). Die NATO ist ja kein Bündnis unter Gleichen, das wäre so gewesen als hätten sich Rom und Konstantinopel ein Bündnis geteilt. Eigentlich sollte man aber nicht einmal mehr von den USA reden. Mit der Lebenswelt der allermeisten Amerikaner hat diese Form der Geopolitik nichts zu tun. Ich will mich ja auch nicht mit Merkel oder Scholz in einen Topf werfen lassen.
Rein rational, so ganz ohne moralische Wertung kann ich die Interessen der anderen Staaten, z.B. USA oder Rußland ja nachvollziehen (was etwas anderes ist als rechtfertigen). Sind nicht schön und nicht human, aber erklärbar. Nicht erklärbar ist die unterwürfige Art Deutschlands es jedem Recht machen zu wollem, sich in jede Richtung anzubiedern und grundsätzlich eine Politik zum eigenen Schaden zu betreiben. Noch 10 Jahre weiter, dann hat es sich nicht nur mit dem deutschen Volk und seiner Identität erledigt, dann ist auch der Wirtschaftsstandort Deutschland komplett Schrott.
Die innere Spaltung Deutschlands könnte (falls überhaupt) nur durch Einflüße von außen gekittet werden. Ich vermute Corona ist fürs Erste durch, wenn dann kommt er Covid 20 oder irgendmal eine neue Virenvariante. Die digitale Impferfassung wird aber von den meisten Menschen im Westen mitgetragen und wird bleiben. Auch eine Art eine Mauer zu bauen.
2022 sind erst mal Fleisch und Bargeld dran. Das Feindbild wird ja gerade zementiert. Reale Kriegsgefahr hin oder her, zur Dauermobilisierung reicht ja schon die bloße mediale Behauptung und schon sind allerlei Kehrtwenden möglich. Hätte nie gedacht wie vorausschauend Orwell auf seine Art war.
Ich mag ja zuweilen zynisch und biestig klingen, ich habe aber auch zig Jahre Erfahrungsvorsprung in sozialer Einsamkeit. So hart es klingt, die zerrissenen Bande und Freundschaften tun mir nicht mehr weh. Es war eher die Trennung von Spreu und Weizen und in vielerlei Hinsicht eine Befreiung und ermöglicht auch in gewisser Weise eine Selbsterkenntnis. Vielleicht begegnen mir auf den letzten Metern auch neue Menschen, ich habe in den letzten zwei Jahren zumindest einige sehr erfrischende und erfreuliche Begegnungen gehabt.
In letzter Zeit will mir ein Zitat nicht mehr aus dem Kopf. Ich mag Adorno nicht, eigentlich keinen Hegelianer, aber mir kommt immer wieder folgende Zeile in den Sinn. „Es gibt kein richtiges Leben im Falschen:“ Man muß nicht woke sein um zu erkennen, daß der westliche Lebenswandel (nicht die westlichen Ideen der Aufklärung), gemeint ist der hedonistische Konsum in sich komplett falsch ist und ein Weg ins Nichts ist. Der Great Reset des Herrn Schwab ist ein Alptraum, aber im Grunde braucht die Menschheit einen Neuanfang und eine komplette Rückbesinnung auf menschliche Werte.
Danke nochmal dafür, hier eine Möglichkeit zu haben mal einige Gedanken veröffentlichen zu können.
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Ich freue mich über die vielen Meinungsäußerungen hier, die tatsächlich im besten Sinne des Wortes vielfältig sind und neue Aspekte aufzeigen. Putin wird schon genug dämonisiert, daran möchte ich mich nicht beteiligen. Ich halte ihn vor allem für einen kühl kalkulierenden, moralfreien Machtstrategen wie andere auch. Der Westen hat die Chance, ihn einzubinden, 2001 vergeigt. Falls sie denn je bestand, entgegen den Interessen der USA.
Ich sehe überall nur kaputte Glashäuser. Allerdings gilt auch: Wer den Krieg anfängt, trägt die Hauptverantwortung für die vielen unschuldigen Opfer und die monströse Vernichtung menschlicher Werke.
Ich sehe eine andere Gefahr: Mit dem Thema „Putin“ wird gerade ein neuer Graben quer durch das bereits bei Corona/Impfung und in der Flüchtlingsfrage von äußerst tiefen Gräben zerrissene Deutschland gezogen. Und wie auch bei den anderen Gräben besteht die Gefahr, dass die Elite über die Medien heftig daran arbeitet, die neuen Gräben möglichst tief zu ziehen. Teile und herrsche. Auf der Strecke bleibt dann nicht nur die unverstellte Sicht auf die Realität, sondern das ganze Volk muss den Tribut zahlen: Mit immer härteren Konfrontationen, Tabuzonen im Arbeitsumfeld, gesprengten Freundschaften, zerrissenen Familien.
Ich werde da nicht mitmachen. Nope.
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Nachtrag: Natürlich ist mir bewußt, daß auch Peking mitmischt und das eine Abhängigkeit von Peking droht. Auch dürfte klar sein, daß ein chinesisches Zeitaltar bedeuten würde den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben, aber wer hat die ökonomische Großmacht China erst entstehen lassen?
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Danisch weiß eine Menge nicht oder ignoriert was nicht in sein Weltbild paßt. Wie auch, wenn man anderen Wissensbereichen und Fachrichtungen per se jegliche Existenzberechtigung abspricht. Danisch ist zwar nicht so ein gesteuerter Troll wie Reitschuster, aber im Grunde einfach ein Unzufriedener der über die eigene Unzufriedenheit schreibt, dem aber Zustand des Landes oder der Gesellschaft schnuppe sind, solange er selber nicht davon betroffen ist. Hätte Danisch seinen Doktor machen könnnen, wir hätten nie von ihm gehört, es sei denn er hätte im Slikon Valley bei jenen Unternehmen Karriere gemacht, die er nun halbherzig kritisiert. Die negativen Folgen der Digitalisierung interessieren Danisch ebenso wenig, wie historische Zusammenhänge die nicht ins eigene Weltbild passen. Sonst würde jemand der so viel über westliche Nachrichtendienste recherchiert jetzt nicht so blind die ach so bösen Russen dämonisieren, sondern vielleicht mal die Vorgeschichte in Frage stellen. Außerdem müßte Danisch klar sein, daß die Vorgänge auf dem Maidan ein irregulärer vom Westen gesteuerter Putsch waren. Danisch würde dann aber auch Covid hinterfragen und wüßte, daß die Woke Generation nur benutzt wird um eine neue Gesellschaftsordnung durchdrücken zu können. Danisch ist kein Widerstand, auch niemand der sein eigenes Leben nach Werten ausrichten möchte, sonst wäre der Mann nicht auf einem Auge komplett blind wenn er durch die Weltgeschichte reist. Soziale Mißstände interessieren den wenig, sonst könnte er wenigstens den Unmut derjenigen in Berlin verstehen, die nicht wissen, wie sie ihre Miete bezahlen können.
Ich halte aber auch wenig davon, sich von Massenmedien abzuwenden um sich dann Alternativen zu suchen, denen man gedanklich folgen will. Über eine Seite wie die von Danisch kann man Informationen beziehen, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Der Mann wird schon einen guten Kern haben, taugt aber nicht als Idol. Selbstständiges Denken verträgt sich aber eh nicht mit Vorbildern.
SvenausdemNorden hat es auf den Punkt gebracht. Unser komplettes System ist marode und menschenfeindlich. Dieses Gebilde muß weg und alles was den Einsturz beschleunigt ist zu begrüßen. Das ist kein rein deutsches Phänomen, wir sollten aber auch endlich aufhören von Deutschen, Amerikanern oder Russen zu reden. Die meisten Menschen mögen verblendet, dumm oder fehlinformiert sein, sie sind im Großen und Ganzen aber in Ordnung. Weder die Russen sind böse, noch der durchschnittliche Amerikaner. Es sind die Mächtigen, die immer wieder erneut Menschen gegeneinander aufhetzen und instrumentalisieren, gleich mit welcher Begründung oder Ideologie.
Sozialismus ist als Ideologie ziemlich dumm und übel, das macht einen Sozialisten aber nicht zu einem bösen Menschen. Der einzelne Mensch sucht ja etwas in Religionen oder Ideologien, meist den Halt den er nicht in sich selber findet. Noch übler aber wird es, wenn Sozialismus, diesmal in grün als Unterbau für eine neue liberale Feudalherrschaft benutzt wird und genau das ist gerade im Anmarsch. Ökosozialismus für die breite Masse, herbeigeführt durch eine woke Jugend und oben schwimmt der Fettrand der Gesellschaft weiter gemütlich in Saus und Braus. Glaubt eigentlich irgendjemand die stoppen das Projekt nur weil man freundlich Bitte sagt? Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, daß die mittlerweile ziemlich kapitalistischen und marktwirtschaftlich organisierten Russen auch für uns gerade den Kopf hinhalten und demnächst den Gürtel enger schnallen müssen. Putin handelt nicht aus altruistischen Gründen, sondern wie alle Machthaber aus strategischen Interessen. Sollte Rußland aber scheitern, ich wüßte nicht wer den Great Reset dann noch stoppen soll und für Deutschland wäre es der absolute Supergau. Denn wieder einmal in der Geschichte werden vorgeschobene Gründe dazu genutzt Deutschland und Rußland auseinander zu treiben, damit dem angelsächsischen Imperium kein Widersacher erwächst.
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Als ich von der Grundschule in die Oberschule wechselte (1955 in Westberlin nach der 6. Klasse) gingen ca. 10% meiner Mitschüler aufs Gymnasium. Das war auch so der Durchschnitt. Heute liegt deren Anteil wohl über 50%. Haupzschule gibt es kaum noch, und wie ich in der Nachbarschaft erfahre, streben die männlichen Mittelschüler mindestens eine Techniker Laufbahn an, zu Mädchen kann ich nicht viel sagen. Mit einer Ausnahme:
Die Tochter einer Nachbarsfamilie beendet dieses Jahr ihre Ausbildung zur Erzieherin. Diese dauerte für uns schier unglaubliche 5 Jahre. Und das für einen Beruf in dem bekanntlich die Bezahlung alles andere als zur Spitzenklase gehörend ist. Irgend was läuft doch da schief, oder?
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Guter Beitrag, paßt vor allem, habe gestern aus dem Auto aus folgendes Plakat gesehen: „Unsere Kinder lernen mit dem Kopf zu arbeiten, mit den Händen arbeiten sollen dann andere.“ Die obere Hälfte war runtergerissen, Zufall? https://www.meine-news.de/obernburg-amain/c-beruf-und-ausbildung/kinder-das-handwerk-und-warum-wir-umdenken-muessen_a113436
Was wollen die Kids Influencer werden, Model, studieren. Sie wollen anerkannt sein, denn eine Friseurin ist das nur, wenn sie Promis die Haare frisiert. Es wurde überall dafür gesorgt, dass das Leistungsniveau nach unten geschraubt wurde, das führt dann dazu, dass plötzlich Jugendliche Abitur haben, die keinen geraden Satz sprechen können. Die Politik hat dafür gesorgt, dass nur wer studiert hat, was wert ist. Kommunismus heißt eigentlich das Gegenteil. Gerade in der DDR gibt es die vielen großen Wandbilder mit Handwerkern, die Werktätigen waren geschätzt. Wie das am Ende war weiß ich nicht, aber bei uns ist die Schere erst in den letzten 30 Jahren so auseinandergegangen. In meiner Grundschulklasse hatte z.B. so gut wie jedes Kind einen Vater, der ein kleines Geschäft hatte, Friseur, Elektro, Malerbetrieb, Lebensmittel, Wäscherei usw. Es war in den 60ern völlig normal, dass die schlechten Schüler ein Handwerk erlernten und die besten studieren würden. Auch damals waren die Studierenden mehr wert.
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Tja, Bildung kommt von „Bildschirm“ sonst würde es ja „Buchungen“ heißen…
Weil sich ein blödes/blöd gehaltenes Volk gut regiert/derigiert, müssen wahre Fachkräfte halt an den Bäumen wachsen.
Keine Bange, dieser Irrglauben ist auch tief in die einzige Gehirnfalte der australischen Politiker eingeätzt.
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Dieses System ist nicht reformierter. Es muss einfach nur weg.
Die Löhne sind nicht zu hoch. Nur die Besteuerung. 90 Prozent Steuern sind viel zu hoch. Und damit werden nur Krieg und andere Dinge finanziert, die sowohl den Deutschen als auch der Weltbevölkerung schaden.
Zeit für einen Wandel.
Bedauerlicherweise sind ca. 90 Prozent der Bevölkerung total verblödet.
Vermutlich mehr im Westen als in Mitteldeutschland. (Ich lebe im Westen).
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