Zu blöd aber auch, wenn sich Bürger an die polizeilichen Vorgaben halten. Dann kann man das Demonstrationsrecht nicht mehr mit dem Infektionsschutzgesetz aushebeln. Und man muss eine „obrigkeitsfeindlche“ Demonstration hinnehmen. Der Satz beweist, worum es wirklich geht: Nämlich nicht um die Verletzung des Infektionsschutzgesetz es, sondern darum, eine Handhabe gegen unbequeme Demonstrationen zu finden. denn sonst wäre die Dame froh darüber, dass das Gesetz eingehalten wird.
Das nennt man „Demokratie“, Frau Oberbürgermeisterin. Blöderweise sind Sie das in Regensburg noch. Aber vielleicht ja nicht mehr lange.

Aber vielleicht tue ich der Oberbürgermeisterin auch unrecht. Offenbar ist es in Regensburg schon eine Heldentat, überhaupt solche Demonstrationen zuzulassen, wenn auch notgedrungen aufgrund der geltenden Rechtslage. Die eigene Partei, die SPD, positioniert sich bereits gegen die OB:

Die Einwände allerdings sind hanebüchen. Wer auf einer Demo sachliche Kritik verlangt, stellt sich nur als weltfremd dar. Auf Plakate passen nun einmal keine Argumente.
Und nicht jeder Vergleich ist auch eine Gleichsetzung. Die meisten sogenannten Nazi-Vergleiche vergleichen nämlich nicht den Grad des Unrechts, sondern die Mechanismen, die dahinterstehen. Beispielsweise, wenn die Befehlslegitimität gegenüber Polizisten angesprochen wird.
Und die „antisemitischen Narrative“- das kann man nur noch als Witz bezeichnen. Auch hier geht es nur um den Mechanismus der Ausgrenzung, und da wird dann wieder der „Ungeimpft“-Judenstern hervorgeholt, der auf Demos schon längst keine Rolle mehr spielt, nachdem sich im letzten Jahr die Propaganda darauf eingeschossen hatte. Dabei zeigt die Praxis gegenüber Ungeimpften jeden Tag, dass man den Mechanismus durchaus vergleichen kann. Mit Ressentiments gegenüber Juden hat der Ungeimpft-Stern aber rein gar nichts zu tun. Wer das heutzutage noch anführt, zeigt nur, dass er mit untauglichen Argumenten punkten will.
Wenn hier allerdings steht „die Zeit von Apellen ist abgelaufen“, so muß man dies in einem von den SPD-Funktionären nicht beabsichtigten Sinne interpretieren: Die Zeit, die Corona-Politik des Staates unwidersprochen hinzunehmen, ist tatsächlich ein für alle Mal abgelaufen.
Die hier dargestellte „Mittelbayerische“, die übrigens über die vergangenen Jahre reichlich Leser gegenüber ihrem Konkurrenzblatt „Münchner Merkur“ samt deren beiden Heimatzeitungen verloren hat, sind beide in letzter Zeit stramm nach links gerückt. So konnte in einer Ausgabe eine Bundestagsabgeordnete der Linken in einem längeren Artikel auch über die AfD herziehen – natürlich unkommentiert. Die SEDler gehören ja nun schon fast zu den „Guten“.
Ich hatte mitunter kostenlose Probeabos, schaue jetzt aber nur noch etwas in beide Anzeigenblätter mit etwas redaktionellem Anteil. Mehr würde ich auch kaum vertragen.
Nun nochmal zum UKR. Eine der netten Schwestern dort sagte traurig zu meiner Frau: Zwei langjährige verdiente Mitarbeiter, die seinerzeit auch sehr Corona Patienten versorgt haben, bekamen jetzt ihre Kündigung. Grund? Na klar, sie gehören zur Gilde dieser schrecklichen Impfverweigerer. Mit der Pflege kann es dann ja noch lustig werden. Aber wir wissen ja heute schon, wer daran die Schuld aufgedrückt bekommt.
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Regensburg, die schöne alte Donau-Stadt im Wandel der Zeit. Erst wurde der vorherige Bürgermeister Joachim Wolbergs verurteilt wegen Kungelei mit einem Bauunternehmer (im Netz nachzulesen), nun hat er offenbar eine würdige Nachfolgerin gefunden.
Was meine Frau jetzt 10 Tage in der Uniklinik auf der Onkologie Station erlebt hat (heute wurde sie „entlassen“, nun dürfen wir wieder jeden Werktag wegen ihrer Bestrahlung satte drei Stunden Taxi fahren) ist schon mehr als befremdend. Macht doch Spaß, wenn man vor Übelkeit am liebsten gleich dauerhaft im Bad bleiben möchte. Wir sind beide keine Querulanten, ach ja, und sogar privat versichert. Hier zeigt sich das Gespenst der Festpreise plus eine zum Medizinstudium nötige Abi-Note möglichst ganz dicht bei 1,0. Das System belohnt zwar Streber und sehr fleißige Studenten, die besten Ärzte, die auch menschlich ticken, bringt es jedoch nicht hervor.
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