Irgendwann ist die Grenze des Erträglichen überschritten. Ein hochrangiger Professor riskiert seinen Job:
Prof. Knut Löschke, Mitglied des Hochschulrates der Universität Leipzig, Kuratoriumsmitglied des Max-Planck-Institutes für Mathematik in den Naturwissenschaften, Vorsitzender der Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft e.V., Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums Leipzig und Aufsichtsratsvorsitzender des IT-Beratungsunternehmens Softline AG, schreibt auf Facebook:
Ich habe es satt, oder, um es noch klarer auszudrücken: ich habe die Schnauze voll vom permanenten und immer religiöser werdenden Klima-Geschwafel, von Energie-Wende-Phantasien, von Elektroauto-Anbetungen, von Gruselgeschichten über Weltuntergangs-Szenarien von Corona über Feuersbrünste bis Wetterkatastrophen.
Ich kann die Leute nicht mehr ertragen, die das täglich in Mikrofone und Kameras schreien oder in Zeitungen drucken. Ich leide darunter miterleben zu müssen, wie aus der Naturwissenschaft eine Hure der Politik gemacht wird.
Ich habe es satt, mir von missbrauchten, pubertierenden Kindern vorschreiben zu lassen, wofür ich mich zu schämen habe.
Ich habe es satt, mir von irgendwelchen Gestörten erklären zu lassen, dass ich Schuld habe an Allem und an Jedem – vor allem aber als Deutscher für das frühere, heutige und zukünftige Elend der ganzen Welt.
Ich habe es satt, dass mir religiöse und sexuelle Minderheiten, die ihre wohl verbrieften Minderheitenrechte mit pausenloser medialer Unterstützung schamlos ausnutzen, vorschreiben wollen, was ich tun und sagen darf und was nicht.
Ich habe es satt, wenn völlig Übergeschnappte meine deutsche Muttersprache verhunzen und mir glauben beibringen zu müssen, wie ich mainstream-gerecht zu schreiben und zu sprechen habe.
Ich habe es satt mitzuerleben, wie völlig Ungebildete, die in ihrem Leben nichts weiter geleistet haben, als das Tragen einer fremden Aktentasche, glauben Deutschland regieren zu können.
Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn unter dem Vorwand einer „bunten Gesellschaft“ Recht und Sicherheit dahinschwinden und man abends aus dem Hauptbahnhof kommend, über Dreck, Schmutz, Obdachlose, Drogensüchtige und Beschaffungskriminelle steigen muss, vorbei an vollgekrakelten Wänden.
Ich möchte, dass in meinem Land die Menschen, gleich welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe und gleich welcher Herkunft wertgeschätzt und unterstützt werden, die täglich mit ihrer fleißigen, produktiven und wertschöpfenden Arbeit den Reichtum der ganzen Gesellschaft hervorbringen: die Mitarbeiter in den Unternehmen, die Handwerker, die Freiberufler, die vielen engagierten und sozial handelnden Unternehmer der kleinen und mittständischen Wirtschaft.
Ich möchte, dass die Lehrer unserer Kinder, die Ärzte und Pfleger unserer Kranken und Hilfebedürftigen die Anerkennung, die Wertschätzung und die Unterstützung erhalten, die sie täglich verdienen.
Ich möchte, dass sich die Jungen und Ungestümen in den wohlgesetzten Grenzen unseres Rechtsraumes austoben, aber sich auch vor ihren Eltern und Großeltern, vor den Alten und Erfahrenen verneigen, weil sie die Erschaffer ihres Wohlstandes und ihrer Freiheit sind.
Es wird nichts nutzen: Wir sind eine Mediokratie. Unsinn, über Massenmedien verbreitet, bewegt Millionen. Und entscheidet Wahlen, wie man kürzlich sehen konnte. Die organisierte Unvernunft schlägt immer und überall die unorganisierte Vernunft.
Heute Nacht habe ich wutentbrannt den MDR ausgestellt, nachdem ein gewisser Igor Levit (ja, der) in Los Angeles im Thomas-Mann-Haus nicht nur auf einem Flügel spielte (der war endlich wieder dort angekommen, wo er hingehört und Igor Levit ist ein guter Pianist), sondern auch noch seinen unerträglichen politischen Blödsinn dort verbreitete, der vom MDR begeistert weiterverbreitet wurde.
Herr Professor, Sie sprechen mir aus der Seele. Ich habe es schon lange satt. Es müssen aber noch viel mehr namhafte Leute die Schnauze voll haben, ehe sich etwas ändert. Und selbst dann hebelt das die Macht der traumtanzenden Vollidioten immer noch nicht aus. Die Titanic fährt weiter auf den Eisberg zu, und sie hat gerade volle Fahrt aufgenommen.
Früher war es zwar mindestens ebenso mutig, aber eigentlich noch etwas leichter zu erkennen, dass der Kaiser keine Kleider anhatte.
Damals hätte solch vermeintlicher Frevel den Kopf kosten können, heute riskieren mutige Menschen nur noch ihren job und die soziale Ächtung. Darum wohl gibt es nur wenige Exponierte, die das wagen. Meist sind sie dann schon im Ruhestand.
Wir leben in einer sehr modernen Welt, die uns demnächst auf unsre Füße fällt. Grad wie bestellt.
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Er hat ja soo Recht 👍
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