Gefunden hatte ich sie ziemlich schnell. Aber dann habe ich sie doch nicht bis zu Ende gelesen – nach gefühlt einem Meter Schriftwüste. Ich halte so einen Text schlichtweg für unzumutbar. Interessant waren aber, wie meistens, die Kommentare:. Am besten gefallen hat mir der Galgenhumor eines gewissen Frank:

Der Lacher des Tages: „Mengenlehre…“ Ja, genau. Ich glaube kaum, dass die irgendwann mal dieses schwachsinnige Reglement aufheben. Besonders angesichts der neuesten Nachrichten, die die Unterteilung in „geimpft“ und „ungeimpft“ immer realitätsfremder erscheinen lassen. In England erwiesen sich jüngst Geimpfte bereits in einem Alter von über 40 öfter infiziert als Ungeimpfte. Die Impfung bringt also für Ältere nicht nur keinen Vorteil, sondern sogar Nachteile hinsichtlich der eigenen Infektionsgefährdung.
Aber es ist einfach viel zu bequem für den Staat, diesen Durchgriff auf den Bürger hat er sich ja schon lange gewünscht. Warum also sollten die das aufheben. Dänemark macht seit 1. Oktober auf, egal, was künftig passiert. Sollten wir auch tun, aber das wird bei unserem politischen Personal nicht passieren.
Ich wollte nur nachsehen, was eigentlich für Brandenburg aktuell gerade gilt. Nach ein paar Minuten habe ich aufgehört zu lesen. Das ist so kompliziert und unlogisch, die haben echt ein Rad ab.
In die Gaststätte gehen zu wollen, habe ich aufgegeben. Die wollen mein Geld nicht, das ist die Wahrheit. Na gut, muss ja auch nicht sein.
Die Corona-Regeln, karrikiert in einer Frage: Wieviele müssen in den Raum reingehen, damit keiner drin ist (und dadurch auch keiner angesteckt werden kann)? Ja genau. Endlich merkt auch der letzte Bürger, was er für den Staat ist: bestenfalls ein Zahlaugust, der einen Apparat alimentieren muß, der sich so bescheuerte Regeln ausdenkt. Alles andere kümmert diesen so viel wie der Dreck unterm Fingernagel.
Man sollte alles freigegeben. Wer sich dann unbedingt in Menschenansammlungen begeben will, egal, ob drinnen oder draußen, der macht das eben auf eigenes Risiko. Würde ich nie tun. Aber keiner muss mehr irgendwelche Regeln überprüfen.
Wenn ich in ein Restaurant komme, kann ich doch selber entscheiden, ob der Ort für mich geeignet ist oder nicht. Ist es leer, setze ich mich rein. Fertig, nichts weiter nötig, keine Adressenerfassung, kein Impfpass, kein QR-Code, kein gar nichts. Wird es dann irgendwann doch zu voll, setze ich mir gegebenenfalls eine Maske auf, wenn ich ganz ängstlich bin, und zahle. Oder eben auch nicht. Wenn der Staat nur hinsichtlich Messermännern genauso aufmerksam wäre wie hier. Aber da duckt er sich weg. Da hat er wohl andere Interessen.
Aber die Abwesenheit von Bürokratie bedeutet auch Abwesenheit vom Staat – und das hat der gar nicht gern.
Hilfe, ich bin hier der Erste. Die anderen studieren sicher noch die Regeln, und ich war bislang mit Schreiben an diverse Behörden und „meinen“ CSU Kreis-Abgeordneten beschäftigt um mir den Unterschied zwischen Besuchern in Pflegeeinrichtungen und denen in Krankenhäusern erklären zu lassen. Die meisten Apotheken nehmen ab Montag 20€ und mehr für den Test. Was soll denn ein Paar machen, wo das Geld ohnehin allenfalls bis zum 20. reicht und einer im Krankenhaus liegt? Oder es betrifft, Oma, Opa. Eltern, Kinder, Enkel?
Außerdem habe ich beim Ministerium um Auskunft gebeten warum bei der Physiotherapie – wo vielleicht auch an Hals und Schultern dicht massiert wird – ein Maulkorb reicht, bei der Fußpflege aber, wo nur von unten die Fußsohlen gekitzelt werden, ein frische Anti-Corona-Test verlangt wird.
Da ich nicht an dortigen Sachverstand glaube, sind meine Erwartungen an vernünftige Aufklärug allerdings deutlich eingeschränkt. Egal, aufgeben gilt nicht.
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