Hier ein paar Bemerkungen über den Missbrauch unseres Militärs in der Dritten Welt, in Afghanistan und anderswo.
Es ist zum Heulen. 57 tote Soldaten für ideologisch verblendete Hybris. Und wenn sie überhaupt zurückkommen, bekommen sie symbolisch einen Tritt in den Hintern. Nicht Deutschlands Freiheit wird am Hindukusch verteidigt, sondern afghanische Unfreiheit wird nach Deutschland importiert und die deutsche Bevölkerung afghanischen Messermännern ausgeliefert. Das ist die Realität, Frau Kramp-Karrenbauer!
Karrenbauer und die anderen Luschen wissen nicht, was Kultur bedeutet. und wie wirkmächtig sie ist. Denn sie selber haben keine, schon gar keine deutsche. Wenn sie diesem Land (Afghanistan) Frieden bringen wollten, müssten sie die dortige Gesellschaftsstruktur, die dortige patriarchalische Stammeskultur überwinden. Das ist illusorisch. Man kann nicht 1000 Jahre Entwicklung, die dann letztendlich auch nur zu einer oberflächlichen Änderung führt (was man in Deutschland gerade studieren kann) mit Brunnenbau und Bildung für Mädchen überbrücken.
„Die Politik versetzt die Soldaten in eine Situation der zynischen Dissonanz. Von ihnen werden außer fachlich-technischen Fähigkeiten heroisches Verhalten und heldische Tugenden erwartet: Extreme Risikobereitschaft, Tapferkeit, Selbstlosigkeit, die Orientierung auf ein kollektives Gelingen sowie die Fähigkeit, sich unterzuordnen und Disziplin zu halten. Sie sollen äußerstenfalls bereit sein zum Opfer für eine Sache, die ihr Selbst übersteigt. Was kann das noch sein, nachdem Gott tot ist und die eigene Nation zum Unwert erklärt wurde?“
Dies kann man heute in der „Jungen Freiheit“ lesen. Ich unterschreibe jedes Wort dieses Artikels. Auch zu den Kriegsgründen: Es sind Rangkämpfe überzähliger Söhne. Die lachen über unser selbstgefällig vorgetragenes Menschenbild. Dort gilt ein Mensch aus der feindlichen Gruppe weniger als das Schwarze unterm Fingernagel. Und Frauen gelten gar nichts. Und das importieren unsere woken Ideologen dann hier, damit wir „diverser“ werden.
Unsere „Werte“ konnte man gerade in Berlin beobachten: Doppelstandard pur. CSD ohne Masken und dichtgedrängt zu Zehntausenden: Erlaubt und beklatscht. Und ein paar Querdenker: verboten. Angeblich wegen des Fehlens der gleichen Masken, deren Fehlen beim CSD die Politik und die unter ihrem Einfluß stehenden Gerichte großzügig übersehen haben. Dabei war bei den Querdenkern der Abstand schon aufgrund der Teilnehmerzahlen viel größer als beim CSD.
Was in Berlin passiert ist, war Rechtsbeugung. Und wenn Macht Recht beugt, ob in der DDR oder im wiedervereinigten Deutschland, verliert sie ihre Glaubwürdigkeit. Das ist der Preis, den die Macht zahlen muss und den die Mächtigen stets übersehen.
Es ist also ganz einfach: Gute Demos sind für die Machthaber, schlechte Demos sind gegen die Machthaber und schlechte Demos werden verboten. Das ist es, was von unserer Demokratie noch übriggeblieben ist.
Es unterscheidet sich kaum von dem, was in Kabul läuft: Die Macht eignet sich das Recht an. Und schafft es damit als das „Recht des Stärkeren“ praktisch ab. Und damit wollen wir ein Vorbild für die Welt sein? Die Taliban kommen vor Lachen nicht in den Schlaf.
Die machen nämlich diesen Unterschied erst gar nicht. Dann bleibt aber nichts mehr übrig von den „westlichen Werten“. Die Gleichsetzung von Macht und Recht läuft auf die Abschaffung der Gewaltenteilung hinaus. Aber ohne Gewaltenteilung stehen wir moralisch in letzter Konsequenz auf der Stufe der Taliban.
Unsere Freiheit wird in Berlin verteidigt. Von jungen Leuten mit City-Rucksäcken auf dem Rücken und einem selbstgemalten Pappschild in der Hand. Was am Hindukusch tatsächlich verteidigt wurde, waren die Machtinteressen unserer „Elite“.
Für unser Militär im Ausland gilt: Raus und ein für allemal die Finger von Interventionen lassen. ÜBERALL.
Aber die Wirklichkeit ist das. Die Hybris geht weiter.