Jede dritte Pflegekraft will den Beruf aufgeben. Das geht aus einer Online-Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin hervor.
Gestern trat ein prominenter Pfleger, der eine regelmäßige Kolumne im „Tagesspiegel“ hat, auf der Bundespressekonferenz auf und übte harsche Kritik am Gesundheitswesen und Gesundheitsminister Spahn, die seit Jahren nichts gegen die chronische Überlastung der Intensiv- und Notfallmedizin unternehmen. Dabei kam nebenbei heraus, dass er als Zeitarbeiter vom Coronabonus für Pflegekräfte ausgeschlossen ist. Er hat eben einfach den falschen Beruf. Die Bundestagsabgeordneten haben beispielsweise für ihre eigenen Mitarbeiter einen Corona-Bonus beschlossen.
Den letzten beißen die Hunde
Fett bleibt vorn am Kamm hängen: Business as usual. „In Deutschland können Sie mit Arbeit kein Geld verdienen“, sagte mein erster Arbeitgeber in West-Berlin nach der Wende. Ressourcen werden nach Machtverhältnisse verteilt, gerecht oder logisch geht es dabei nicht zu. Und das Volk lässt sich das ja gefallen. Seit Jahrhunderten übrigens ist es nicht anders. „Sollen sie doch Kuchen essen“. Abgehobenheit ist kein Phänomen dew Digitalzeitalters.
Der Auftritt des Pflegers auf der Bundespressekonferenz war Thema eines Artikels bei n-tv. Allerdings war es hauptsächlich ein Video, und darin war (erwartungsgemäß) die heftige Kritik am Gesundheitsminister nicht enthalten, sondern nur die regierungsgenehmen Anfangsfloskeln der Art, die Pandemie führe dazu, daß die Mitarbeiter stark belastet seien usw..
Wahrheitsgemäße Berichterstattung oder Wadenbeißerei?
Im Vergleich zur Berichterstattung bei Reitschuster.de, wo die Kritik des Intensivpflegers wortwörtlich im Transkript wiedergegeben wurde, hatte ich den Eindruck, es sei eine ganz andere Veranstaltung gewesen. Auch wenn es schwer erträglich ist: Manche finden das genau richtig so. „Das ist doch Wadenbeißerei, immer die Regierung schlecht zu machen.“ Gegen (oft west-) deutschen Konformismus kommt man nicht an.
Kaum zu glauben? Ich musste mich eines Besseren belehren lassen. Mit Ost-West hat es allerdings weniger zu tun, eher mit der eigenen sozialen Situation. Eine komfortable Lebenssituation und genug Geld auf dem Konto führen dazu, dass alles so bleiben soll, wie es ist. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Wenn der Tisch reich gedeckt ist, ist die Filzbrille auf der Nase zentimeterdick.
Ich denke z.B. an einen ehemaligen Angestellten in einem sehr gut bezahlten Beruf. Er kennt Reitschuster.de, liest aber dort nicht mit. Er empfindet die Berichterstattung als Hetze oder zumindest übertrieben, Trotz hoher Intelligenz und hervorragender Ausbildung. Für ihn gibt es seriöse Quellen und unseriöse Quellen. Die ÖR sind seriös, der Rest unseriös. Beweist man ihm das Gegenteil, zweifelt er die Quellen an.
Seriöse Quellen oder Fake News?
Meine These: Direkte Lügen gibt es nicht so häufig, wie behauptet. Dagegen ist einseitige und verzerrende Berichterstattung allgegenwärtig. Es kommt immer auf die eigene Interessenlage der Quellen an. Deswegen ist RT deutsch in Bezug auf die Ukraine und NATO ein Lügensender und berichtet über die AfD und die Querdenker wahrheitsgemäß. Bei den ÖR ist es genau andersherum.
Die Rolle der Korrekturmedien
Und wie ist es bei alternativen Medien wie Reitschuster.de oder achgut.com? Die kehren den Dreck unter dem Teppich wieder hervor, den alle anderen darunter verstecken wollen. Denen unterläuft vielleicht einmal der eine oder andere Irrtum, aber nie bewusste Verzerrung oder Lüge aus Eigeninteresse. Wenn es scharfe Polemik gibt, dann ist es Abgrenzung zu den offiziellen Quellen und auch als solche erkennbar. Die behaupteten „Fake News“ dagegen sind meistens nur eine Propagandafloskel der Gegenseite. Ein alternatives Portal, das bewusste Lügen verbreitet, würde schnell wieder verschwinden. Der Hass der Mainstreammedien auf diese Quellen entspringt nur der Tatsache, dass diese hervorholen, was erstere gern unter dem Teppich halten wollen. Früher haben die klassischen Medien diese Aufgabe übernommen, seitdem dies nicht mehr der Fall ist, kommen die alternativen Medien zum Zuge.
Eine gewisse Einseitigkeit kann man sicherlich auch den alternativen Medien vorwerfen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass diese gar nicht die Ressourcen haben, eine konsistente, allumfassende Weltsicht zu verbreiten. Also konzentrieren sie sich auf die Punkte, die in den klassischen Medien besonders verzerrt und verlogen dargestellt werden. Sie haben eine andere Herangehensweise, reiben sich an den Mainstreammedien, füllen die Lücken und decken deren Lügen auf. Sie sind Ergänzungs- und Korrekturmedien. Das ist ihre Aufgabe. Eine informative Vollversorgung, so wie es die Mainstreammedien anstreben, können sie gar nicht bieten. Es gäbe die alternativen Medien nicht einmal, würden die Mainstreammedien ihre ursprüngliche Aufgabe als Vierte Gewalt tatsächlich noch erfüllen.
Werden die Fans der einseitigen Mainstream-Berichterstattung eines Tages aufwachen? Wohl kaum. Die kann man nicht aufwecken, dazu müsste erst das Konto leer sein. Das ist nur eine Beobachtung, kein Neid. Derjenige, an den ich denke, hat sich seinen Wohlstand redlich verdient. Der deutsche Konformismus ist wohlstandsgeneriert.
Da aber gerade eine junge Generation im Begriff ist, die Welt zu übernehmen (das geschieht in Wellen), die offenbar vergessen hat, was die Grundlagen ihres eigenen Wohlstand sind und die die deutsche Kultur und staatliche Integrität geringschätzt, werden sie diesen verspielen und das Land an die Wand fahren. Werden die Konsumenten des Mainstreams dann aufwachen? Eher nicht. Die Schuldigen für den Niedergang haben die Mainstreammedien bereits festgelegt. Es sind alle, die sich außerhalb des zugelassenen Meinungskorridors befinden und damit die Akzeptanz des „Fortschritts in eine klimagerechte und diverse Zukunft“ behindern.
Willkommen in der Diktatur.
Ergänzung: Letzte Meldung – ein Stück aus dem Tollhaus: Wenn es darum geht, Kosten bei der Patientenversorgung einzusparen, spielt auch eine Pandemie oder die sowieso schon chronische Arbeitsüberlastung keine Rolle. Die spielt nur dann eine Rolle, wenn es darum geht, Grundrechte einzuschränken.
Hallo Herr Stamer,
wie recht Sie wieder einmal haben!
Aber dazu:
“ Ergänzung: Letzte Meldung – ein Stück aus dem Tollhaus: Wenn es darum geht, Kosten bei der Patientenversorgung einzusparen, spielt auch eine Pandemie oder die sowieso schon chronische Arbeitsüberlastung keine Rolle. Die spielt nur dann eine Rolle, wenn es darum geht, Grundrechte einzuschränken“….
braucht es keine Pandemie mehr, Klima ist viiiiiiel besser:
https://reitschuster.de/post/bundesverfassungsgericht-grundrechte-jetzt-nur-noch-unter-klima-vorbehalt/
Zu warm, zu kalt, zu naß, zu trocken……..Grundrechte kann man ab sofort immer einschränken, da braucht es nicht mal mehr getürkte Coronazahlen….
Lächle, es könnte schlimmer kommen……..und es kam schlimmer. Wenn die Grünen dann kommen ist dann alles zu spät…..
Auswahl der Kommentarspalte von obigem Reitschuster Artikel :
„Bei mir entwickelt sich jedenfalls ganz allmählich eine Idee davon, dass der Corona-Staat womöglich über herkömmliche Wahlen nicht mehr zu zerschlagen ist.“
„Und deswegen wird es einen Bürgerkrieg geben.“
Kommentar Ende. So weit sind wir jetzt, alles kaum noch zu glauben…
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