Erst, wenn auch inkompetente Frauen Karriere machen können, ist Gleichberechtigung verwirklicht.
Anmerkung eines Lesers unter einem liebedienerischen Welt-Artikel des Chefredakteurs zu einem Jubiläum von Ursula von der Leyen.
Demnach ist die Gleichberechtigung ja schon lange vollständig verwirklicht: siehe Ursula von der Leyen, Annegret Kramp-Karrenbauer, Claudia Roth, Katja Kipping, Susanne „Blumenstrauß“ Hennig-Wellsow, Annalena Baerbock, Karin Göring-Eckardt, Saskia Esken, Andrea Nahles, Sawsan Chebli….
Splitter & Balken 
Vielleicht war es ja als Ausgleich für so viele unterbewertete Frauen gedacht, als vor ca 5 Jahren das Bezirksamt Berlin-Steglitz in eine Broschüre mit dem Titel „Bemerkenswerte Frauen“ auch die in der DDR als „Rote Hilde“ berüchtigte SED Blutrichterin Hilde Benjamin aufnahm.
Auf diesen faux pas grandioso aufmerksam gemacht, zeigte man sich natürlich ahnungslos. Wen wunderts? Immerhin wurde das Ding dann aber wohl doch zeitnah zurückgezogen. Man stelle sich vor was passiert wäre, hätte an dieser Stelle zum Beispiel der Name von Reinhard Heydrichs Witwe gestanden. Diese hat allerdings auch nur eine Kriegerwitwenpension über ihre letzten Lebensjahrzehnte bezogen. War ja auch nicht gar so schlecht.
Meinen vorletzten Ausweis habe ich noch in eben diesem Bezirksamt beantragt. Wäre mir das Wurstblatt in die Hände gefallen, ich glaube ich wäre ins Büro des Bezirksbürgermeisters eingedrungen. Ihm das Exponat vor die Füße zu schmeißen kann ja nach heutigen Maßstäben keine Beleidigung sein.
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