Die Kollateralschäden der Lockdownpolitik

Sie geben vor, die Bevölkerung schützen zu wollen, machen aber nur die Wirtschaft kaputt und treiben Leute in die Verzweiflung. Ja, so sehe ich das inzwischen.

Das ist sehr traurig und es sind bestimmt nicht die einzigen Fälle. Die alten Leutchen haben nicht mehr so viel Zeit. Sie können diese Zeit auch nicht wie viele Jüngere aussitzen und haben kein funktionierendes soziales Netz mehr, das sie auffängt, weil schon zu viele Altersgenossen gestorben sind.

Ich wollte es genauer wissen. Die letzten amtlichen Zahlen über Suizide in ganz Deutschland liegen von 2018 vor. Aber es gibt Hinweise auf eine besorgniserregende aktuelle Entwicklung aus Berlin:

Das „Deutsche Ärzteblatt“ berichtete über eine Anfrage an den Senat von Berlin. In der Antwort des Senats hieß es:

Die Retter rückten 2020 bisher 294 Mal unter dem Stichwort „Beinahe- Strangulierung/ Erhängen“ aus. Im Vorjahr gab es drei vergleichbare Einsätze, 2018 sieben…

Es handelt sich um eine Antwort der Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf eine Anfrage des Einzelabgeordneten Marcel Luthe. So kann man wohl mit Berechtigung darauf schließen, dass die Zahl der Selbstmorde in der Corona-Zeit erheblich angestiegen, wenn nicht gar explodiert ist. Denn Berlin nimmt in der Statistik des Jahres 2018 nur einen Durchschnittsplatz ein, ist also nicht überdurchschnittlich selbstmordgefährdet.

Sicher hängt dieser starke Anstieg mit der belastenden psychischen Situation jedes Einzelnen zusammen, die ja beinahe mit Händen zu greifen ist. Und die durch die restriktiven staatlichen Maßnahmen, die Tausende, vor allem Dienstleister und Gewerbetreibende, in den Ruin treiben, noch wesentlich verschärft wird, ohne dass es den geringsten Beweis für die Nützlichkeit dieser Maßnahmen gäbe.

Denn in jüngster Zeit kann man beinahe jeden Tag lesen, in was für einem Informationsnebel die Bundesregierung schwimmt. Sie lässt sich einseitig beraten und hat keinerlei belastbare Daten, um ihre Maßnahmen zu rechtfertigen. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass die Bundesregierung Gutachten regelrecht in Auftrag gegeben und „Wissenschaftler vor ihren Karren gespannt“ hat, die ausdrücklich harte Maßnahmen rechtfertigen sollten, wie der FDP-Abgeordnete Wolfgang Kubicki mitteilte. Das ging sogar so weit, dass aus dem Innenministerium Wissenschaftler regelrecht unter Druck gesetzt wurden. Die haarsträubende Einzelheiten erfährt man in dem verlinkten Artikel, der sich auf einen Bericht der WamS bezieht.

Auch eine mit viel Propagandaaufwand gehypte „Studie“ (nur ein Diskussionspapier, das erkennbar Junk Science ist und nie die Chance hätte, eine Peer Review zu bestehen), das aus den Anti-Corona Demos in Berlin und Leipzig einen Anstieg der Infiziertenzahlen ableitet, weist in diese Richtung.

So schafft sich die Bundesregierung ihre Rechtfertigung selbst. Die Folgen sind verheerend. Aber man sieht nur „die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht“ (Bertold Brecht). In den beiden Tweets oben werden sie genannt.

Wie auch bei dem Impfdebakel zeigt sich hier: Die Pandemie kostet mehr Tote, als es geben würde, wenn wir nicht so unfähige und selbstsüchtige Politiker hätten.

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