Der lebende Running Gag (sorry, der mußte sein) der Bundesregierung, deren „Ostbeauftragter“ Marco Wanderwitz (CDU), hat mal wieder einen rausgehauen. Und weil das so schräg ist, aber Propaganda gegen die AfD nicht ausgelassen werden darf, versteckt sich die „Welt“ in ihrem Artikel darüber …

… vollständig hinter seinen Zitaten. Damit schreibt sie aber diametral gegen ihre Leser an, was zwar anderswo auch der Fall ist, hier aber besonders deutlich wird.
Ich habe mir einmal erlaubt, einen Teil der Leserreaktion (und das ist nur der veröffentlichte Teil!) zu dokumentieren. Die „Welt“, einstmals eine konservative Zeitung, ist längst ebenfalls auf dem allgemeinen Linkskurs. Damit es nicht ganz so auffällt, hat sie noch den einen oder anderen Autor, der auch konservativen Lesern gefällt, wie beispielsweise Don Alphonso oder Henryk M. Broder. Das war es dann aber auch schon.
Unten das katastrophale Echo auf den Artikel, dessen Wortlaut fast belanglos ist. Nur so viel: Der Ostbeauftragte sieht einen Zusammenhang zwischen hoher AfD -Zustimmung und hoher Corona-Inzidenz in Sachsen. Dabei schreckt er vor plumpestem Bashing nicht zurück.
Abgesehen davon, dass eine Korrelation keine Kausalität ist, liegen jedoch andere Gründe klar auf der Hand: Der kleine Grenzverkehr ins benachbarte Tschechien beispielsweise, wo die Corona-Inszidenz rund zehnmal so hoch ist, wo aber viele Berufspendler und wohl auch Einkäufer hinfahren. Um das Narrativ im Medienverbund zu stützen, werden auch Informationen über einen regelrechten Sargstau in den ostdeutschen Krematorien lanciert. Aber auch das ist inzwischen aufgeklärt: Schuld sind die polnischen und tschechischen Krematorien, die keine sächsischen Toten mehr annehmen. Außerdem ist die Bürokratie, die nun mal zum Ableben gehört, über Weihnachten und Neujahr erheblich ins Stocken gekommen. so dass jetzt ein Nachholebedarf aufgearbeitet werden muß.
Ein Witzbold bei einer anderen Zeitung unkte auch, dass die niedrigen Corona-Zahlen nach dieser Logik in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen dann wohl mit der dortigen niedrigen Bildung zusammenhängen müßten (wärend Sachsen im Pisa – Vergleich in Deutschland am besten abschneidet). Ein Leser in der „Welt“ lieferte dagegen eine einleuchtende Erklärung für erhöhte Todesraten, die auf Zahlen des MDR zurückgeht: die Altersstruktur in den betroffenen Gebieten.
Der Anteil der Bevölkerung mit mindestens einer Vorerkrankung variiert zwischen den Bundesländern. Die höchsten Anteile haben Sachsen-Anhalt (35,1 Prozent), Thüringen (34,5 Prozent) und Sachsen (32,8 Prozent). Die niedrigsten Werte hingegen weisen Hamburg (21,4 Prozent), Berlin (22,2 Prozent) und Baden-Württemberg (23,1 Prozent) auf. Die Unterschiede werden auch auf der Ebene der Stadt- und Landkreise sichtbar.“
Abgesehen davon, dass der „Ostbeauftragte“ PR-mäßig für den Osten sowieso ein Totalausfall ist, windet er sich hier nur in der Schleimspur der CDU. Deren Thüringer Landeschef Mario Voigt gab dem „Spiegel“ zu Protokoll:
Die AfD ist der parlamentarische Arm des Kerns der Querdenker-Bewegung, die sich völlig rücksichtslos und egoistisch verhält.
Da wollte wohl auch der Ostbeauftragte nicht abseits stehen. Seine Partei ist ihm offenbar näher als die Menschen, deren Interessenvertreter qua Amt er sein sollte.
Hier also der Beweis, wie die „Welt“ gegen ihre Leser anschreibt. Praktisch alle Kommentare wenden sich in höchstem Maße gegen die Aussage des Artikels:






Welcher Witz? Ach so, ein Wanderwitz. So ganz langsam glaube ich, schon seit Frau Baerbock ihr hohes Allgemeinwissen ebenso tapfer wie freudig zur Schau stellt, im Spruch „nomen est omen“ steckt tatsächlich ein Körnchen Wahrheit – oder etwa mehr?
Jetzt dürfen wir uns doch aber hoffentlich darauf freuen, diesen Hobby-Faktenfinder demnächst in sämtlichen Quasselrunden von ARD und ZDF zu erleben. So ein Mensch gehört in höchste Spitzenämter seiner Partei und nicht auf ein Alibipöstchen für die paar noch immer verbliebenen unverbesserlichen Ossis.
Frau Baerbock spielt ja auf den Mattscheiben der Nation ohnehin schon lange die Frau aus der Geschichte vom „Wettrennen des Hasen mit dem Igel.“ Stets mit vollster Überzeugung und mit noch größerer Gusche gegenwärtig. Hervorragend für eine kommende Kanzlerin:
Ja, so in etwa sollte neuzeitkonforme faire Medienberichterstattung aussehen. Aber natürlich wirklich nur „in etwa“. Mich schauderts immer öfter.
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