Harald Weyel, Sohn eines Schwarzafrikaners, AfD-Abgeordneter, angesprochen auf die BLM-Kniefälle in Deutschland, antwortete mit Friedrich Nietzsche:
Wer sich erniedrigt, will erhöht werden.
Das leuchtet sofort ein. Mit hoher Moral kennen sie sich aus – besonders bei den Linken. Das Bedürfnis nach solcherlei moralischer Erhöhung scheint allerdings inzwischen lächerliche Ausmaße anzunehmen. Oder ist das nur eine psychologische Spätwirkung des Shutdown, da der Schuldaffekt durch die moraltechnisch instrumentalisierte, ritualhafte Dritte-Reich-Bewältigung (wenigstens moralisch soll am deutschen Wesen … ) schon jahrzehntelang eingeübt ist?
Die Deutschen, je gefühlslinker, desto heftiger, sind ja sozusagen schon Profis im Büßerbusiness. Sie nennen es nur anders. Aber jetzt legen sie noch eine kräftige Schippe drauf. Kommen jetzt nach den Hexenverbrennungen auch noch die Selbstgeißelungen wieder?
Die jetzige Kniefallepidemie ist bizarr. Da entschuldigen sich beliebige Menschen, die vielleicht Schwarze, geschweige denn in den USA, nur aus dem Fernsehen kennen, für angebliche Diskriminierung, für die sie sich selber in Sippenhaft nehmen. Dabei geht es um die plakative Demonstration von Schuld – auch ohne jegliche persönliche Betroffenheit. Sozusagen Entschuldigung aus „Solidarität“: Ich bin zwar nicht schuldig, aber ich tue mal so, damit du dich besser fühlst. Das macht mich zu dem sozial wertvollen Menschen, der ich gerne wäre. Pruust.
Da gäbe es noch so einiges mehr im Angebot: die Kreuzzüge zum Beispiel oder die Feldzüge Friedrich des Großen. Oder die kaiserliche Kolonialzeit – auch sehr ergiebig. Deutsch-Südwest und so. Da wäre auch finanziell noch was drin für den Steuerzahler (zahlen, nicht etwa kriegen), nicht nur Straßenumbenennungen. Auslandszahlungen werden ja immer wieder gern geleistet. Politiker erarbeiten sie nicht selbst, verteilen den Fleißertrag ihrer Untertanen Wähler aber garantiert großzügig demütig. Auch verschiedene Kriege würden sich anbieten, nicht immer nur der zweite Weltkrieg. Man muss auch mal was Neues wagen.
Gibt es nicht noch irgendwo ein unterprivilegiertes Zigeunerlager Romaquartier, wo man, am besten in Anwesenheit von Medienvertretern, in die Knie …? Duisburg-Marxloh? Halle? Es werden sich doch sicherlich irgendwo in einer dunklen Ecke der deutschen Geschichte noch ein paar Übeltäter finden, deren Opfernachfahren ein Empowerment nebst finanzieller Wiedergutmachung verdient hätten, Kniefall nicht ausgeschlossen. Der kostet wenigstens nix.
Sorry, ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen.
Immerhin gibt es Menschen, die das Empfinden dafür ebenfalls noch nicht verloren haben:
Der einzige Kniefall, den ich in diesem Zusammenhang akzeptiere, ist der von Willy Brandt in Warschau. Damals waren noch Vernunft und Würde, vielleicht kehren sie ja wieder. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Angesichts der Kniebeugeflut fallen mir die „überwältigenden Massenbekenntnisse“ in der DDR ein – zur deutsch-sowjetischen Freundschaft beispielsweise. Auch damals waren Ideologie und sozialer Druck im Spiel.
Aber man muss ja immer das Positive sehen: Immerhin sind Kniebeugen – gerade in Corona-Zeiten – gesund. Nächste Woche beginnt meine Reha. Da werde ich bestimmt auch Kniebeugen machen. Allerdings ganz ohne politische Hintergedanken.
Noch etwas: Den Protestierern scheint überhaupt nicht aufzufallen, dass sie diejenigen sind, die ständig die schwarze Hautfarbe als einziges Kriterium der entscheidenden Gruppenzugehörigkeit ansehen. Und damit befördern sie das, was sie selbst „Rassismus“ nennen – gegen diejenigen nämlich, die dieses Merkmal nicht haben.
Es ist gar keine Frage, wie der Tod von Floyd zu beurteilen ist: es war Totschlag oder Mord. Die Gerichte werden sich damit beschäftigen und das ist das Merkmal eines Rechtsstaats. Aber es gibt auch eine andere Gruppenzugehörigkeit: Floyd war eben nicht nur schwarz, sondern gleichzeitig ein vielfach vorbestrafter und gewalttätiger Krimineller und Drogenkonsument. Diese Gruppenzugehörigkeit scheint die Protestierer überhaupt nicht zu interessieren.
Hallo Herr Stamer, bitte machen Sie doch noch eine Epidemie aus meinem missratenen Wort. Daaaanke vielmuls und herzliche Grüße
Und im vorletzten Absatz Inwieweit f ü r die Schwerstschuldigen..
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Eine extrem gefährliche Epidemie ist nun, ausgehend von Deutschland, fast weltweit verbreitet.
Deren Viren töten nicht unmittelbar, aber mittel- und langfristig. sind die Folgen gar nicht mehr absehbar. Zudem müssen wir leider obendrein von einer bislang für schier unmöglich gehaltenen Ansteckungsgefahr ausgehen.
Zwar ist nur die weiße Rasse davon betroffen, deren Halbwertzeit, glaubt man etlichen Experten aller Coleur, ohnehin schon weit überschritten ist, aber die Folgen sind bislang für die ganze Welt noch gar nicht absehbar.
Inwieweit für die offenbar Schwerstschuldigen durch Kniefälle vor anderen Rassen, bzw. deren Angehörigen Füße küssen und waschen der Untergang noch wenigstens etwas zu verzögern ist, bleibt total ungewiss.
Mit etwas Glück könnte einigen von uns allerdings noch ein bescheidenes Vegetieren als Sklaven oder mit etwas Glück sogar als Diener der neuen Herrscher dieser Welt beschieden sein. Oben waren wir ja nun wirklich mehr als lange genug. Und was haben wir daraus gemacht?
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