Lehrer – OMG!

Diesen Tweet muss man erst mal wirken lassen. Der Mann ist nicht irgendwer, sondern Stadtrat der Grünen in Karlsruhe und hauptberuflich Lehrer. Wo solche Leute Lehrer sind, möchte man keine schulpflichtigen Kinder haben.

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Mir blieb erst mal die Spucke weg. Der Mann soll die nächste Generation erziehen, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Und dann äußert er sich selber so verantwortungslos.

Auf schlimmere, ideologischere Weise kann man die Verantwortung für das eigene Handeln, für die Gefährdung von Menschenleben durch Ignoranz gegenüber dem  Abstandsgebot, nicht auf andere abschieben. Dagegen waren ja unsere Staatsbürgerkundelehrer in der DDR noch Waisenknaben. Die haben uns wenigstens noch beigebracht, dass wir für die Folgen unserer Handlungen selbst verantwortlich sind.

Abgesehen davon ist sein Tweet natürlich sachlich gaga. „Rassismus“ reicht nicht mehr, hier muss ein kräftigeres Schlagwort her: „institutionalisierter Rassismus“. Auffällig ist auch, dass die Polizei so gar kein Problem mit den Menschenmassen hatte. Das ist bei Hygienedemos ganz anders, da werden schon mal Leute zeitweilig verhaftet, wenn sie angeblich oder tatsächlich die Abstandsregel brechen und Demonstranten daran gehindert, überhaupt auf den Platz zu kommen. Da übernimmt die Polizei offenbar die Doppelstandards der Politik, sicherlich nicht in Eigeninitiative.

Hier eine zutreffende Antwort darauf:

Die Grünen sind unwählbar. Man kann nur hoffen, dass die Indoktrinierung durch solche Lehrer genauso wirkungslos an der heutigen Jugend abperlt wie seinerzeit die Bemühungen der Staatsbürgerkundelehrer an uns Oberschülern. Wir sind damals im Frühjahr 1968 nach Ostberlin gefahren und haben dort im Lesesaal des Tschechischen Kulturzentrums in der Friedrichstraße begeistert die kurzzeitig freie, deutschsprachige Prager „Volkszeitung“ gelesen.

Ich kann mich noch gut an einen Artikel erinnern. Es war kurz nach dem 1. Mai, und in dem Artikel wurde bedauert, dass diesmal zum ersten Mal sehr viel weniger Fahnen in den Prager Fenstern hingen als üblich. Aber der Artikel begrüßte das, denn in diesem Jahr wurden die Fahnen nicht zwangsweise herausgehängt, sondern aus freien Stücken.

Das mag heute eher belanglos erscheinen, aber für uns war es damals regelrecht revolutionär, denn es berührte ein Tabu. Wir waren total elektrisiert.

Was den obigen Lehrer betrifft, fürchte ich, werden meine Ausführungen wohl Wunschdenken bleiben. Denn wir hatten damals die Wahl zwischen Ostpropaganda und Westmedien. Wir standen in einer ständigen inneren Auseinandersetzung. Geschadet hat uns das nicht, im Gegenteil. Es hat unser Urteilsvermögen geschärft. Wir sahen, was in der DDR los war.

Dieser Zwang besteht heute im Zeitalter der Meinungsblasen nicht mehr.

 

3 Kommentare zu „Lehrer – OMG!

  1. „Institutionalisierter Rassismus“ war das üble Geschehen in den USA also. Hatte der Polizist etwa Anweisungen erhalten, derart brutal zu handeln? Oder entsprang seine Tat vielleicht vorangegangenen üblen Erfahrungen, was allerdings auch keine Entschuldigung wäre.

    Ihre im Vergleich mit der damaligen Indoktrinierung der Schüler in der DDR, die sich mehrheitlich nicht indoktrinieren ließen, ausgesprochene Hoffnung wird leider nicht funktionieren, fürchte ich.

    Es fehlt als Contrapunkt das Westfernsehen, es fehlen weitgehend Eltern, die selber noch klar denken können und vor allem auch Interesse an der Bildung ihrer Kinder haben. Und normale Großeltern, soweit vorhanden? Ok boomer oder gleich Umwelt- oder gar Nazisäue?

    Übrigens vermute ich solche Lehrer keineswegs als Einzelfälle, hoffentlich nicht sogar als Mehrheit. Bislang zumindest. An Nachwuchs aus linken Studentenkreisen besteht sicher kein Mangel.

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  2. Ich teile Ihre Wut. Bald werden die Repressionen anfangen, kleine Blogs wie meines werden dann wohl nicht mehr möglich sein. Und die Leute werden sich wieder wie früher umsehen, wenn sie ihre Meinung sagen. Marx hat er recht: eine Idee wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift. Und die Massen kennen dann keine Hemmungen mehr. Nur so sind ja auch Progrome erklärbar, jetzt schon wieder stattfinden in Ansätzen in Deutschland, viel weiter schon in den USA.

    ich habe viele Jahre lang einen Schüler als Tutor betreut. Er ist heute erwachsen. Ich traf ihn neulich und fragte ihn, ob er jemals wahrgenommen hätte, dass ich ihn irgendwie politisch beeinflusst hätte. Er verneinte dies. Übrigens fährt er nicht mit auf dem politisch korrekten Zug, soweit ich das wahrnehmen kann. Er hat seinen klaren Verstand behalten, im Moment schreibt er an seiner Doktorarbeit.

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  3. Ach, Herr Stamer, Sie können sich nicht vorstellen, wie wütend ich bin. Deutschland muss ein „Zeichen setzen gegen Rassismus“ und alle zeigen „Haltung“. In Sky 90 und im Doppelpass – beides Sendungen, die sich mit Fußball beschäftigen – sind sich dann auch alle einig, dass wir „Haltung gegen Rassismus“ zeigen müssen. Schwarze Millionäre schwadronieren dann darüber, wie häufig sie hier zur Zielscheibe von Rassismus geworden sind. In einem liberalen, friedlichen Land, in dem vor dem Gesetz einmal alle gleich waren. Diese Herrschaften scheinen vergessen zu haben, dass Floyd wegen eines Vergehens verhaftet wurde, nicht weil er schwarz war. Ja, ist klar, weil es hier so böse rassistisch zugeht, wollen Millionen von Migranten unbedingt nach Deutschland . Wir haben schwarze Freunde, die nur noch den Kopf schütteln, was für einen Schwachsinn wir hier veranstalten, man kann eigentlich nur noch ko…äh,brechen.
    Das geht mit Sicherheit vielen Deutschen ebenso. Nur-die Wenigsten haben die Traute, dies zu sagen. Aber nicht mehr lange, denn wir werden aus Deutschland auswandern und es in Erinnerung behalten, wie schön es vor 30 Jahren einmal war.

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