Die Waffe des Verschweigens

Wo bleibt die AfD in der Corona – Krise? Was tut sich da?

Befragt man die traditionellen Medien: nichts. Das letzte Mal, dass sie in den Schlagzeilen war, war die unglückliche Äußerung von Prof. Meuthen hinsichtlich einer eventuellen Spaltung der Partei. Die hat er inzwischen öffentlich bedauert, was, wie zu erwarten, kein Thema in den Systemmedien war. Dass nur negative Nachrichten über die AfD in den klassischen Medien kommuniziert werden, während positive Nachrichten komplett verschwiegen werden, zeigt sich vor allem jetzt in der Krise.

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Symbolbild:   AfD in den Medien

Da hat zum Beispiel gerade gestern die AfD-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen, mit 7,4% bei den letzten Landtagswahlen der schwächste Landesverband, ein 60-Punkte-Programm zur Corona-Krise vorgestellt. Ich habe einmal danach bei Google gesucht, um das Presseecho darauf zu recherchieren. Ergebnis: null! Die ersten 20 Publikationen betrafen nur Webseiten der verschiedenen AfD-Landesverbände selber, dazu das Mitgliedermagazin „AfD-kompakt“. Es gab tatsächlich kein einziges Presseorgan, das diesen Plan auch nur erwähnt hätte.

Bei den öffentlich-rechtlichen Medien sieht es genauso aus, es gab nur einen Negativbeitrag von rbb24 zu einem früheren 5-Punkte-Plan im März. Der Antrag der AfD im Bundestag „Bekämpfung der Seuchenausbreitung in Deutschland“, in dem sie schon Anfang Februar (!) konsequentes Handeln der Regierung, deren größte Sorge damals noch „Panikmache von rechts“ war, einforderte, wurde auch in den Systemmedien mit keinem Wort erwähnt.

Dies verdeutlicht  die Strategie: Aktivitäten verschweigen, um dann der AfD Untätigkeit vorzuwerfen. Das in den Medien vermittelte Bild: Die AfD betreibt keine sinnvolle, berichtenswerte Politik. Das läßt sich natürlich der Bevölkerung am einfachsten überhelfen, indem man jegliche sinnvollen Aktivitäten der AfD, und derer gibt es viele, verschweigt. Die finden sich außer auf den Webseiten der AfD selber nur in den alternativen Medien, was auch aus der Google-Recherche hervorging: Pi-News und andere alternative Portale hatten darüber berichtet.

Der AfD bleiben zur Öffentlichkeitsarbeit also nur die eigenen Medien sowie soziale Netzwerke. Deren Reichweite allerdings sollte man nicht überschätzen. Gerade in den sozialen Medien bilden sich Meinungsblasen, über deren Grenzen die Wirkung selten hinausgeht.

Es ist bezeichnend, wie die Zugriffszahlen aussehen: die traditionellen Medienportale kommen insgesamt monatlich auf hunderte Millionen Zugriffe, die Zugriffe zu den alternativen Medien und Blogs liegen dabei, aufsummiert, bei um die 10 Millionen Zugriffe monatlich. Geschätzt gehen mehr als 95 % der Klicks in Zeitungsportalen, Blogs und alternativen Textangeboten auf das Konto der Systemmedien. Es ist auch nicht zu erwarten, dass das Verhältnis bei YouTube und in den sozialen Medien so wesentlich anders aussieht, die Mediatheken und Webauftritte der Öffentlich-rechtlichen kommen noch dazu.

Insgesamt gibt es also einen riesigen Aufmerksamkeitsvorteil der klassischen Medien, der sich in der Corona-Krise, in der sich besonders viele Menschen um „amtliche“ Informationen bemühen, noch verstärkt wird. Denn nur die klassischen Medien haben vollen Zugriff auf sämtliche Informationsquellen dieser Welt, auf Nachrichtenagenturen und ein eigenes Korrespondentennetz, informelle Kreise der Macht und Wirtschaft und Geldmittel – siehe „Haushaltsabgabe“ des „Beitragsservice“. Wenn also sachliche Information gefragt ist, vertrauen die meisten Menschen nicht ohne Grund den klassischen Medien, das können die in der Regel finanzschwachen Alternativen einfach nicht leisten. Sie können nur „wider den Stachel löcken“. Und dann kommt die politisch genehme Aufmerksamkeitssteuerung ins Spiel: bis auf wenige auffallende Ausnahmen wird die tägliche Agenda immer noch von den klassischen Medien bestimmt.

Dies bedeutet, dass das Bild der AfD in der Öffentlichkeit von den traditionellen Medien bestimmt wird. Die nutzen ihre Macht skrupellos im Interesse der etablierten gesellschaftlichen Kräfte, obwohl sie zu einer unabhängigen Berichterstattung verpflichtet wären. Die wird aber höchstens noch simuliert. Die Machtoption ist das, was die AfD für die Etablierten so gefährlich macht, nur darum geht es, nicht etwa um „rechts“ oder „links“. Der „Kampf gegen Rechts“ ist nur Mittel zum Zweck.

Die Wahrhaftigkeit bleibt als erstes dabei auf der Strecke. Dabei ist die schärfste Waffe der Systemmedien gar nicht mal die Lüge, das wäre auch zu auffällig und würde sich auf Dauer gegen sie selbst richten (seit den Lügenpresse-Vorwürfen haben sie dazugelernt).

Ihre schärfste Waffe ist das Verschweigen. Das Agendasetting, die Steuerung der öffentlichen Aufmerksamkeit. Diese Waffe kann man ihnen nur aus der Hand schlagen, wenn man einen ganz langen Atem hat. Die Wirklichkeit setzt sich auf Dauer zwar immer gegenüber der Propaganda durch, aber manchmal ist es dann zu spät. Deutschland hat, wie viele andere Länder auch, einen äußerst steinigen Weg vor sich, sollte die akute Corona-Gefahr überwunden sein. Und die Voraussetzungen sind denkbar ungünstig.

Die AfD hat früh auf die entsprechenden Fehlentwicklungen hingewiesen. Irgendwann wird sich diese Erkenntnis durchsetzen. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät, denn die Elite hat erkannt: Veränderungen im eigenen Interesse setzt man am besten schleichend durch. Und das passiert – Tag für Tag.

Ein Kommentar zu „Die Waffe des Verschweigens

  1. Die große Masse heutiger wegen des Nichterkennens der menschenverachtenden Diktatur des Naziregimes mit den Fingern auf ihre Vorfahren zeigender Nachkommen hat genügend Möglichkeiten, sich in alternativen Medien auch anderweitig zu informieren.
    Ihren Vorfahren blieb dieses versagt, oder war nur mittels „Feindsendern“ hören und dem Risiko der Todesstrafe möglich.
    Wie können sich diese Leute da erdreisten, mit Hohn, Dreck und Verachtung über ihre Ahnen herzuziehen? Was überwiegt bei diesen Gestalten, die Dummheit oder die Arroganz?

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