Das Aktuelle-Kamera-Gefühl

Ich kenne es noch, denn ich bin 70 Jahre alt. Ich kenne es sogar noch sehr gut und hatte es erst kürzlich bei der Tagesschau, genauer, beim „Wort zum Sonntag“.

Im selben Hetzton, mit dem es damals gegen die „Imperialisten im Westen“ und die „Bonner Ultras“ ging, geht es heute gegen die AfD. Da mag die Kirche nicht abseits stehen:

Bei 1:45 – „…Wir müssen die Parlamente stürmen, in denen Neofaschisten sitzen…“  Im  Parlament sitzen Neofaschisten? Mal abgesehen von der Ungeheuerlichkeit, ein demokratisch gewähltes Parlament stürmen zu wollen, wie dumm muss man eigentlich als Pastorin sein, die Lüge von den angeblichen Neofaschisten immer noch zu glauben? Frau Behnken sollte mal das Buch des „Oberfaschisten“ Björn Höcke lesen, dann wüsste sie, was von dieser Propaganda zu halten ist. Und bei 1:50 vergleicht sie die AfD, ohne sie explizit zu nennen, mit dem Coronavirus. Menschlichkeit durch Entmenschlichung?

Der Rest ihres flammenden Appells blendet vollständig aus, wer das „dreckige Spiel mit den Flüchtlingen“ betreibt: Es ist nicht die antike Schönheit namens Europa, es handelt sich um ein großangelegtes Erpressungsmanöver des Diktators Erdoğan.

Die „Kinder“, die jetzt aufgenommen werden sollen, haben teilweise Bärte und werden ihre Familien nachholen. Und in 20 Jahren haben wir dann hier weitere arabische Clans. Die 14-jährigen Mädchen dagegen werden eher ihre Ehemänner nachholen, als ihre Familien. Dies nur nebenbei.

Das ist die Realität, Frau Pastorin! Von Pastoren kann man das vielleicht nicht verlangen, aber Politiker müssen das Resultat ihrer Handlungen bedenken. Aber all das spielt in Ihren einseitigen Überlegungen überhaupt keine Rolle. Ebenso wenig wie der inzwischen nachgewiesene Pullfaktor. Es gibt keine humanitäre Krise in der Türkei, die Migranten wurden mit Bussen an die Grenze gefahren.

Aber das abstrakte Prinzip einer selbstdefinierten Menschlichkeit scheint Ihnen mehr wert zu sein als die ganz konkrete Zukunft Europas, die Sie am Anfang beschwören. Was  das für die Zukunft der europäischen Nationen bedeutet, scheinen Sie nicht verstanden zu haben. Ebenso wenig bedenken Sie die Konsequenzen Ihrer Forderung. Wohl aber tun das diejenigen Länder, die sich gegen diese Nötigung auflehnen und die Aufnahme von „Geflüchteten“,  die in Wirklichkeit Migranten sind, ablehnen.

Ja, es ist so hart, die alten Prinzipien der Menschlichkeit taugen hier nicht, sondern müssen neu definiert werden. Wer sich selbst in Seenot begibt, kommt eventuell ohne Hilfe um. Rettung aus Seenot bedeutet, bei unverschuldeten Notfällen zu helfen. Wer gegen eine gesicherte Grenze unberechtigt anrennt, kann sich verletzen. Immerhin wird er nicht erschossen, wie an der DDR-Grenze. Wer es nicht glaubt, kann ja mal den Unterschied zwischen Selbstschussanlagen und Tränengas ausprobieren. Aber das war die Mauer eines Gefängnisses, kein Zaun gegen unberechtigten Zutritt.

Und wer als Nation diesen Schritt nicht gehen will, der wird erpressbar. Es gibt vorläufig keine Alternative mehr zur „Festung Europa“. Andernfalls werden wir überrannt. Denn das Zulassen unbeschränkter Einwanderung wäre nicht nur der Ausverkauf des eigenen Landes, sondern ganz Europas, solange die Sozialsysteme von den Steuerzahlern der einzelnen Länder finanziert werden – vom kulturellen Ausverkauf und der schleichenden Islamisierung, die dadurch noch erheblich verstärkt würde, ganz zu schweigen.

Ein Kommentar zu „Das Aktuelle-Kamera-Gefühl

  1. Ein schier fast unglaublicher Vortrag. Aber ein halbwahrer Satz ist enthalten? „Die Werte, unter denen wir groß geworden sind, sind im Ausverkauf.“ Nein, die sind schon weitestgehend verloren. Leider versteht diese Frau etwas anderes darunter als alle Menschen, denen lügende Politiker und Märchenonkels und -tanten, die sich noch immer als Journalisten bezeichnen lassen, bislang nicht das Gehirn vernebeln konnten.
    Hoffentlich hat sie Kinder, die dann eigene Erfahrungen in Schulen mit einem hohen Migrantenanteil erleben dürfen. Oder ist dann – natürlich rein zufällig – etwa auch eine Privatschule für sie die nächst erreichbare, wie bei der Frau Schwesig?
    Mir kann es egal sein, ich bin in diesem weltfremden Verein schon lange nicht mehr Mitglied. Und zwar seit einem unglaublichen Versuch der Schummelei 1977 bei der Bestattung meiner Schwiegereltern auf einem ev. Berliner Friedhof. Jaja, für manche Leute ist nehmen doch seeliger als geben.

    Nach 2015 hat man uns gebetsmühlenartig immer wieder vorgekaut, die EU Außengrenzen müssen geschützt werden. (Ebenso wie früher der Satz: „Deutschland ist kein Einwanderungsland“) Soll das Eindringen krimineller Asylforderer nun etwa mit Teddybärwürfen gegen Steineschmeißer und Molotow-Cocktails schleudernde Kriminelle funktionieren?

    Nun war ich in Mathe nicht gerade Klassenbester, aber schön zu erleben, dass Menschen mit einem Studium noch schlechter denken und rechnen können. Kann diese Frau Pastorin sich gar nicht vorstellen, dass im „Erfolgsfall“ schon die nächsten armen Verfolgten sich mit ihren bereits gepackten Koffern an die Grenze chauffieren lassen? Auf ihre schmutzigen Unterstellungen gegen die größte Oppositionspartei im Dt. Bundestag – von 8 Millionen Wählern dazu berufen – nachgeplappert von den Lügen linker Schickeria und krimineller Antifa, mag ich gar nicht eingehen. Primitiv und billig ist das, mehr Worte darüber zu verlieren lohnt nicht. Hoffentlich hagelt es mit Bezug auf ihren Blödsinn massenweise weitere Kirchenaustritte.

    Wenn den Griechen jetzt auch noch von innerhalb der EU Vorwürfe gemacht werden, anstatt ihnen zu Hilfe zu eilen, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie der Aufforderung des Gröfaz Verschnitts nachkommen, alle „schutzsuchenden Flüchtlinge“ durchzulassen.

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