Der Druck, der auf Thomas Kemmerich lastete, war wohl unerträglich. Er wurde gezwungen, nur einen Tag nach seiner Wahl, aufzugeben. Damit haben sein Parteichef Christian Lindner und Kanzlerin Merkel dafür gesorgt, dass ein bürgerlicher Ministerpräsident auf Wunsch der SED-Linken abgesetzt wurde.
Das ist im dreißigsten Jahr der Vereinigung der beiden deutschen Teilstaaten, von der die Ostdeutschen geglaubt hatten, für alle Zeiten der Diktatur entkommen zu sein, ein Zeichen, dass sie sich getäuscht hatten. Wer immer noch nicht begriffen hat, dass wir uns in einer Gesinnungsdiktatur befinden, der ist blind und taub.
Vera Lengsfeld, frühere DDR-Dissidentin und Mitinitiatorin der „Erklärung 2018“, Publizistin und Bloggerin
Man darf gespannt sein, wie die internationale Presse und wie ausländische Historiker sich zu diesem Niedergang der Demokratie äußern werden. Es könnte für die Regierenden sehr peinlich werden.
Ob man diese Meinungen dann auch als faschistisch abwerten und verunglimpfen kann, darf bezweifelt werden.
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