Die Verantwortlichen sollte man anzeigen wegen Verstoßes gegen gegen § 168 StGB (Störung der Totenruhe) und die Spenden einziehen lassen, da sie mit Hilfe einer Straftat eingesammelt wurden. Auch wenn die Asche aus anderer Quelle stammen sollte.
Ich spare mir an dieser Stelle viele Zeilen entrüsteter Polemik. Ein Autor der Zeitung „Jüdische Allgemeine“ hat schon eine passende Antwort gegeben. Nur so viel: Die sich zynisch „Zentrum für politische Schönheit“ nennende Gruppe hat damit die Opfer des Nazi-Terrors in Ausschwitz zum zweiten Male zu Opfern gemacht – für einen billigen PR-Coup mittels politischer Instrumentalisierung mit dem offenbar einträglichen Geschäftsmodell der Provokation.
Ich bin einfach nur fassungslos.
Update: Inzwischen hat der Zentralrat der Juden in Deutschland eine Stellungnahme abgegeben:
Die Mitglieder der Initiative „Zentrum für politische Schönheit“ verbreiten gegenüber den Medien die Behauptung, das weitere Vorgehen der Aktion der Gedenksäule finde in enger Abstimmung mit dem Zentralrat der Juden statt. Das entspricht nicht der Wahrheit. Das Künstlerkollektiv hatte um ein Gespräch gebeten, was aber noch nicht stattgefunden hat. In diesem Gespräch wollten sie ihre Aktion näher erläutern.
Der Zentralrat der Juden hatte bereits deutlich gemacht, dass die Aktion nicht mit den jüdischen Religionsgesetzen vereinbar ist, wenn es sich tatsächlich um menschliche Asche handelt, wie es die Aktivisten zunächst selbst behauptet hatten.
Die Vorgehensweise des „Zentrums für politische Schönheit“ ist mehr als unseriös und dient offensichtlich ausschließlich dazu, Aufmerksamkeit zu erregen. Das geplante Telefonat wurde daher von unserer Seite abgesagt.
Henryk M. Broder schreibt in der „Achse des Guten“, die Aktion grenze an Nekrophilie.
Schon steigt in mir wieder der Gedanke hoch, wie viele Hakenkreuz Schmierereien auf jüdischen Friedhöfen und anderswo wirklich von rechtsradikalen Straftätern begangen wurden.
Während einige wohl verblödeten Kindern und Jugendlichen zuzurechnen sind, dürfte ein nicht so geringer Anteil in Richtung Antifa gehen, die damit natürlich Straftaten Rechter nachweisen wollen.
Wer dann auch noch Gräber schändet, obendrein solche von Opfern des Holocaust, wenn die Angaben dieser Antikünstler tatsächlich stimmen sollten, derartigen Vollidioten und linken Demagogen traue ich alles zu. Die wären wohl selbst der Stasi zur Mitarbeit zu blöd gewesen.
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