Beuteland Deutschland

Die FAZ schreibt zur Clankriminalität, zu der heute abend in der ARD eine ziemlich schonungslose Dokumentation („Beuteland“) läuft:

[Sebastian] Fiedler, [Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter], resümiert die Handicaps der polizeilichen Arbeit. Bis vor wenigen Jahren gab es nicht einmal angemessene Lagebilder aus Furcht davor, diskriminierend zu handeln. Es fehlte an politischer Rückendeckung.

Es sei noch einmal klar gesagt: Die politische Rückendeckung fehlte von Anfang an. Es ging immer nur darum, im Interesse der Wirtschaft die Migration der Bevölkerung irgendwie schmackhaft zu machen. Die Risiken und Nebenwirkungen einschließlich der Entwicklung der Clans wurden einfach abgestritten, Kritiker wurden in die rechte Ecke gestellt. Letztendlich hat dieser Strategie die AfD ihren Aufstieg zu verdanken.

Inzwischen hat die Ideologie der multikulturellen Gesellschaft weite Bereiche der Gesellschaft erfasst. Sie wird auch von vielen als unvermeidlich hingenommen, die sie eigentlich nicht anstreben, was von Anfang an das Ziel war. Diesem Ziel haben sich nicht nur die linken Parteien von rot bis grün, sondern auch die CDU verschrieben.

Fiedler weiter: V-Leute in Clans einzuschmuggeln sei praktisch ausgeschlossen, da man Clans nicht beitritt, sondern in sie hineingeboren wird. Das erschwere die Bekämpfung zusätzlich. Inzwischen ist, auch auf Druck der AfD, das Problem aus der Tabuzone herausgeholt worden. Allerdings könnte es auch schnell wieder darin verschwinden, falls der politische Druck nachlässt. FAZ-Leser Günter Walter schreibt zu einer früheren TV-Diskussion:

Clankriminalität ist nur eine besondere Form der Kriminalität. Ralph Ghabdan war der Einzige in der Runde, der die strukturellen Unterschiede zwischen den verschieden Bewusstseinstrukturen von Menschen aus Clangesellschaften und individualisierten Gesellschaften erkannt hat.

Seit etwas über 1000 Jahren hat sich in Nordwesteuropa – westlich der Hajnal-Linie St. Petersburg-Triest – die europäische Klein- oder Kernfamilie durchgesetzt, die sich aus ideengeschichtlicher, rechtlicher, ökonomischer oder demographischer Perspektive in ganz wesentlichen Punkten vom Muster der Großfamilie (Clan) abhebt.

Die Clangesellschaften entspricht der menschheitlichen Ursprungssituation, in der die Kollektivpsyche über die noch nicht differenzierte Individualpsyche herrschte, in diesem Stadium des ethischen Bezogenseins existiert noch keine individuelle ethische bewusste Verantwortlichkeit.

Unser Rechtsstaat basiert auf dem Menschen als Individuum und wird deshalb an diesem Problem scheitern.

Ich fürchte, er hat recht. Familienkampfverbänden in der Stärke ganzer Armeen – dem Al-Zein-Clan im Großraum Essen werden laut FAZ mehr als zehntausend Angehörige zugerechnet – hat das unterfinanzierte und überlastete deutsche Polizei- und Rechtssystem nichts entgegenzusetzen. Deshalb fordere ich, dass an den deutschen Grenzen die staatliche Souveränität wiederhergestellt werden muss. Der Staat muss wieder wirksam kontrollieren und bestimmen, wer hier hereinkommt und vor allem, wer nicht. 

Das wäre die einzige Möglichkeit, solchen Entwicklungen schon im Ansatz Paroli bieten zu können. Aber die Fehlentwicklung geht weiter und es besteht keine Hoffnung auf Besserung. Mit „Nadelstichen“ und „Verfolgungsdruck“ gegen die Clans jedenfalls wird man nichts erreichen. Es geht längst nicht mehr nur um deutsche Identität und gesellschaftlichen Frieden, es geht langfristig um das Überleben Europas.

Update: 100-kg-Goldmünze gestohlen: Clankriminalität. „Goldnest“-Kunstwerk in Berlin-Hellersdorf entwendet: Eine Machtdemonstration der Clans. Heute: Kunstschätze von unschätzbarem Wert aus dem „Grünen Gewölbe“ in Dresden gestohlen.

Es wird Zeit, daß die Gesellschaft begreift, daß sie sich im Krieg befindet.

 

 

3 Kommentare zu „Beuteland Deutschland

  1. Wenn ein Clan schon ab dem zweiten Mitglied beginnt, dann fallen mir die Gebrüder Sass ein. Vermutlich die Erfinder der Rififi Methode. In der Nazizeit gruben sie sich am Berliner Wittenbergplatz unterirdisch in die Schließfachanlage der Commerz? Bank, plünderten Schließfächer und verschwanden schließlich auf Nimmerwiedersehen im Naziknast. .
    Heute macht man das so elegnat wie in München vor ein paar Jahren. Man mietet ein Schließfach unter dem einer russischen Multimillionärin, spaziert dann dreimal zu gelungenen Aufbruchsversuchen in den Raum und hat am Ende 4,5 Millionen € verdient. Banker waren nicht zugegen. Man will ja nicht aufdringlich sein.

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  2. Der Gedanke, daß es sich (gerade heute!) um eine Machtdemonstration der Clans handeln könnte, kam mir auch spontan. Ich habe versucht, ihn über meinen noch funktionieren Account bei der „Welt“ unterzubringen. Wenig überraschenderweise wurde er nicht veröffentlicht. Vielleicht hätte ich von deutschen Clans schreiben sollen, die gibt es ja nach Aussage der Linken-MdB Jelpke, auch wenn noch niemand sonst je etwas davon gehört hat.

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  3. Bin gespannt, was bei den Ermittlungen zum „Grünen Gewölbe“ raus kommt. Einen Verdacht habe ich, das waren keine Anfänger. Ich fürchte, die Exponate sind längst in Dritthand und zerlegt. Sehr schade.
    Vielelicht sollte eine Alarmanlage nicht so einfach auszuschalten sein, indem man am Stromkasten einen „Kurzen“ schafft. Es gibt nämlich Accus, die dann den Wachdienst übernehmen.
    Aber wenn eine Stadt so ein schlimmes Problem mit „garstigen Rechten“ hat, ist dessen Bekämpfung natürlich vordringlich.

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